Was verbindet das Osram-Verwaltungsgebäude in München mit den Skylines großer Städte? Für Hans-Georg Esch (HGEsch) stellt das Thema der Transformation das gemeinsame Element dieser ungewöhnlichen Gegenüberstellung dar. Dabei liegen dem renommierten Fotografen und Filmemacher diese beiden Schwerpunkte seit mehr als einem Jahrzehnt besonders am Herzen, wie er selbst sagt. Bereits seit Samstag, 20. März 2021 präsentiert das Aedes Architekturforum (Berlin) unter dem Titel „HGEsch: Haus und Horizont – Transformationen“ die unterschiedlichen Fotoserien. Die Ausstellung kann nach Voranmeldung noch bis Donnerstag, 13. Mai 2021 vor Ort besucht werden.

Das 1965 realisierte Osram-Gebäude in München von Walter Henn galt als ein herausragendes Beispiel der Moderne. Die bei Aedes ausgestellte Dokumentation zeugt von der Herangehensweise in der Architekturfotografie in zwei unterschiedlichen Generationen: 1965 fotografierte der Wolfsburger Fotograf und Maler Heinrich Heidersberger den Bau, ab 2010 HGEsch. Letzterer dokumentierte auch das Leben von 800 Geflüchteten, die ab 2016 temporär in Containern in den inzwischen leerstehenden Großraumbüros unterkamen. Den Abschluss von HGEschs Arbeit an diesem Ort bilden die Fotos vom Abriss des denkmalgeschützten Baus im Jahr 2018. In der Werkgruppe der Skylines hingegen ist der Transformationsprozess des zeitlichen, geschichtlichen wie räumlichen Wandels der jeweiligen Stadt bereits in den Bildern enthalten. Monitore geben weitere Eindrücke in das filmische Werk des Künstlers.

Ausstellung: noch bis Donnerstag, 13. Mai 2021
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag  11–18.30 Uhr, Sonntag und Montag 13–17 Uhr

Der Besuch der Ausstellung ist nach vorheriger Anmeldung per Telefon 030 282 7015 oder via E-Mail an aedes@baunetz.de möglich.

Zum Thema:

www.aedes-arc.de

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