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18.03.2021

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Architekturen der 1980er Jahre

Ausstellung in der Berlinischen Galerie


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In Berlin gibt es eine einzigartige Dichte bemerkenswerter Gebäude und Stadtquartiere aus den 1980er Jahren. Für die Berlinische Galerie Anlass genug, nach mehr als 30 Jahren deren Bedeutung und Aktualität zu überprüfen. Die Planungen waren zumeist Teil der viel beachteten Internationalen Bauausstellung 1984/87 (West-Berlin) und der Bauausstellung 1987 (Ost-Berlin). Unter dem Titel „Anything Goes – Berliner Architekturen der 1980er Jahre“ präsentiert das Museum seit gestern, 17. März 2021 nach langem Warten ausgewählte Beispiele dieser oft mit dem Etikett „Postmoderne“ abgestempelten Objekte. Nach Anmeldung ist ein Besuch vor Ort möglich.

Anhand von rund 300 Grafiken, Modellen, Fotografien, Gemälden, Filmen und Tastmodellen werden erstmalig Ost- und Westberliner Bauten und Visionen untersucht. Dabei bilden Großprojekte wie etwa der Weiterbau der Wohnsiedlung in Marzahn, der Aufbau des Nikolaiviertels und des Gendarmenmarkts, die Erneuerung innerstädtischer Altbauquartiere und die Errichtung identitätsstiftender Denkmäler und Erinnerungsstätten den inhaltlichen Schwerpunkt. Zusätzlich präsentieren die Guerilla Architects die Ergebnisse eines dialogischen Projekts, das damals entstandene Wohnhäuser mit ihren heutigen Bewohner*innen neu erlebbar macht. Kostenlose Audiowalks, die auf drei Routen durch die Stadt führen, ergänzen das Programm.

Ausstellung:
Mittwoch, 17. März 2021 bis 16. August 2021
Öffnungszeiten:
Täglich außer Dienstag von 10 –18 Uhr
Ort:
Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin

Obligatorische Zeitfenstertickets sind jeweils drei Tage im Voraus über die Website der Berlinischen Galerie erhältlich. Die Personenanzahl ist mit Rücksicht auf den vorgeschriebenen Mindestabstand begrenzt.

Baunetz ist Medienpartner von
„Anything Goes – Berliner Architekturen der 1980er Jahre“. Im April folgt eine ausführliche Baunetzwoche zum Thema.


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Kommentare

4

Fabian Wieser | 19.03.2021 14:19 Uhr

Frei Otto

Bild 7 stimmt mich nachdenklich. Würden wir heute so etwas als Greenwashing kritisieren? Vielleicht würden wir viele Frei Otto Projekte, allen vorneweg die Jahrhunderthalle in Mannheim als chinesische Maßstabslosigkeit abkanzeln.

3

STPH | 19.03.2021 09:09 Uhr

Damals schon als Rolle rückwärts empfunden.


Damals eine Zeit mit wenig zum Bauen und viel Zeit zum Nachdenken und zeichnen.

Die Bremsspur der Moderne wieder mehr zum Körperlichen, Individuellen, bis hin zum Stadtkörper in unseren Tagen.

2

Das | 18.03.2021 16:13 Uhr

wurde

mal endlich Zeit: mein Favorit ist immer noch Stanley Tigerman in Alt Moabit.

Schön, dass die postmodernen Platten auch dabei sind!

Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie eine derart kreative Zeit so in Vergessenheit geraten konnte. Die 1980er Jahre waren die vielfältigste Zeit der Berliner Architektur in der Nachkriegszeit

1989 begann dann der Einmarsch der stumpfen Ideologen. Aus Postmoderne wurde Schematismus und ursprünglich mal gute Architekten wie Kollhoff und Kleihues wurden steinerne Kommerzmaschinen.

Berliner griesgrämige, freudlose Architektur, wo alles, das nicht aus Stein ist oder massive daherkommt, ein paar nicht rechtwinklige Elemente hat oder mal ein bisschen exzentrisch ist, sofort Beißreflexe auslöst.

Kein Wunder, dass das alles in einer fantasielosen Rekonstruktion des Schlosses endete. Wenn das ein Rossi oder Stirling gemacht hätte, wäre das wenigstens fröhlich geworden.

1

Im Westen nichts neues.... | 18.03.2021 15:36 Uhr

Fehlinformation

Es ist keine Bauausstellung 1987 (Ost-Berlin) sondern die 750-Jahr-Feier in Berlin Hauptstadt der DDR. Hoffentlich wird solche Gleichmacherei (angeblich zwei konkurrierende Bauaustellungen die eine Lokal und die andere International) und der damit einhergehende Geschichtsrevisionismus in der Ausstellung nicht betrieben.

 
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