Das Gebäude der ehemaligen Botschaft der CSSR in Berlin dient heute der tschechischen Botschaft und dem Tschechischen Zentrum Berlin. Dennoch gilt das von dem Architekten-Ehepaars Věra und Vladimír Machonin in Zusammenarbeit mit Klaus Pätzmann von 1974-78 errichtete Pop-Art-Bauwerk als latent gefährdet. Eine Ausstellung „Return to Forever – Brutalism, Attitudes & Fiction“ will jetzt das Interesse der Öffentlichkeit auf das Gebäude lenken.

2003 realisierte die Künstlerin Candida Höfer als Gast der Max-Planck-Gesellschaft, die damals das Gebäude mit der Botschaft teilte, eine fotografische Dokumentation. Zehn Jahre danach möchten Kuratorin Bettina Allamoda mit beteiligten Gästen dieses transdisziplinären Projekts den Ort für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Wichtig ist hierbei nicht oder nicht nur das derzeitige Interesse am Brutalismus, dieser faszinierenden 1970er-Architektur, sondern auch auf das Lokale, die Geschichte der unmittelbaren „Nachbarschaft“ einzugehen: Zu DDR-Zeiten, in der Nachwendezeit der 1990er Jahre, als unterschiedliche Künstler um Kronen-, Mohren- und Mauerstraße ihre Vereine, Klubs und Projekträume gründeten.

Vernissage: 18. April 2013, 19-21 Uhr
Ausstellung: 19. bis 27. April 2013, Mo-Do 15-20 Uhr
Finissage: Live Lounge Talks, Ausstellungstouren und Party: 27. April 2013 16-22 Uhr
Ort: Tschechische Botschaft, Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin

Zum Thema:

berlin.czechcentres.cz

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