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17.05.2016
André M. Studer: Vom Maß der Dinge
Ausstellung im S AM Basel
Nach der letzten Architekten-Ausstellung über Bernhard Tschumi im Sommer 2015 widmet das Schweizerische Architekturmuseum seine diesjährige Sommerausstellung einem Architekten, der eher unbekannt geblieben ist, innerhalb der Schweizer Nachkriegsarchitektur jedoch eine bedeutende Sonderposition einnimmt: André M. Studer (1926–2007).
Bauten wie das Geschäftshochhaus Zur Palme in Zürich (1959–64), das neue Affenhaus im Zoologischen Garten Zürich (1958–60) sowie die Kornfeldkirche in Riehen (1959–64), die Studer in den Büros von Otto Glaus und Haefeli Moser realisierte, oder sein Wohn- und Atelierhaus in Gockhausen (1958–59), das zum Ausgangspunkt seiner Recherche der harmonischen Gesetzmäßigkeiten wurde: André M. Studer gestaltete die Nachkriegsarchitektur in der Schweiz „mit individuellen Ideen und originären Denkansätzen“, schrieb die Neue Zürcher Zeitung 2007 zum Tod des Architekten.
Studer hatte basierend auf seinen harmonikalen Proportionstheorien ein ganzheitliches Verständnis von Architektur, baute mehrere bedeutende Sakralbauten sowie rund 30 Wohnhäuser, für die er meist auch die Interieurs und Möbel entwarf. Als Individualist wahrte er Distanz zu Architektennetzwerken und blieb der Öffentlichkeit vergleichsweise unbekannt. Ende der Achtzigerjahre zog sich André M. Studer aus dem Architekturgeschehen zurück, löste sein Architekturbüro auf und verschrieb sich der Spiritualität.
Eröffnung: Freitag, 20. Mai 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 21. Mai bis 25. September 2016
Ort: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Steinenberg 7, 4051 Basel
Die Ausstellung ist eine Koproduktion des S AM mit dem Archiv des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich.
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André M. Studer Haus Eggler, Schindellegi, 1967–70, Foto: Christian Kahl, 2016
André M. Studer Exerzitienhaus Bad Schönbrunn, 1968-75, Foto: Christian Kahl, 2016