Stadtzentren als Wohnraum, Arbeitsstandort und Ort der Kommunikation, das kennen wir ja aus dem Mittelalter. Das war einmal und es kommt auch wieder. Dank der gewachsenen Strukturen, die oft durch eine Neunutzung revitalisiert werden. Durch die Umwandlung gewachsener Gebiete, zentral gelegener Industrie- und Hafenareale, durch Erweiterung oder Rückbau von Quartieren entstehen neue Stadtgebiete mit hoher Lebensqualität. „New Urbanity“ ist der Titel einer neuen Ausstellung im Deutschen Architektur-Museum Frankfurt/Main, die am morgigen Freitag eröffnet wird.

Die Ausstellung stellt 17 realisierte städtebauliche Projekte in Europa vor. Sie spiegeln den aktuellen Stand des europäischen Städtebaus wider und ermöglichen erstmals eine kritische Bilanz der jüngsten Stadtentwicklung u.a. in Basel, Berlin, Bilbao, Hamburg, Kopenhagen, Oslo und Rotterdam. Im Blickpunkt der Ausstellung steht insbesondere die Bedeutung des öffentlichen Raumes als signifikantes Merkmal der europäischen Stadt.

Die Projekte werden anhand von atmosphärischen Fotografien, Plänen und Originalmodellen vorgestellt. Die Modelle zeigen besonders anschaulich, wie sich das einzelne Gebäude in seinen städtebaulichen Kontext einfügt und seine räumlichen Qualitäten entfaltet. Die Bildlichkeit des europäischen Städtebaus spielt in der Schau eine wesentliche Rolle: Städtebauliche Pläne und großformatige Fotografien führen vor, wie die Projekte Zug um Zug realisiert wurden. Sie zeigen beispielhaft, wie die Städte mit ihren qualitätsvoll gestalteten öffentlichen Räumen als Orte der sozialen Integration und kulturellen Kommunikation einen wesentlichen Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen leisten.

Ausstellung vom 6. Dezember bis 22. Februar 2009, Di bis So 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr
Eröffnung: 5. Dezember 2008, 19.30 Uhr
Ort: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt/ Main, Schaumainkai 43
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