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26.01.2018

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Puzzle mit zwei Teilen

Auktionshaus und Hotel von Ole Scheeren in Peking


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Laut Ole Scheeren (Peking/Hongkong/Berlin), Architekt des diesen Monat fertiggestellten Auktionshauses und Hotels in Peking, vereint dieser Neubau alte und neue Stadtstruktur einem chinesischen Puzzle gleich in einem Gebäude. Formal lässt sich das Guardian Art Center als zweigeteilter Baukörper beschreiben. Die untere, aus kleineren Kuben zusammengewürfelte Struktur wirkt äußerlich so, als würden viele Wände hintereinander stehen. Sie bezieht sich auf die Hutongs – kleine Gassen der chinesischen, einst „geheimen“ Altstadt. Obenauf sitzt ein kastenförmiges Volumen, das in seiner Maßstäblichkeit auf die Bauten der Neuzeit reagiert und als Hotel genutzt wird.

Wie bereits zu Baubeginn verkündet, soll das Auktionshaus mit Raum für Ausstellungen, Workshops und andere kulturelle Veranstaltungen der Anlaufpunkt für die Investoren-Szene des Kunstmarkts werden. Kunstobjekte werden in zwei Auktionshallen gehandelt, während Ausstellungen in der zentralen, 1.700 Quadratmeter überspannenden Halle im Erdgeschoss stattfinden. Der darüberliegende Bereich umfasst einzelne Büroräume, eine Bibliothek, das Restaurant sowie private Ateliers, die zusätzlichen Ausstellungsraum bieten. Der Keller beherbergt die Restaurationswerkstätten.

Zwar ist mit dem eingestellten Gebäudeturm, der Räume für Bildung und Lehre enthält, auch eine öffentliche Nutzung in den oberen Etagen angedacht, diese liegt jedoch mittig und ist von den 116 Hotelzimmern umgeben. Der Blick von oben auf das Altstadtpanorama scheint also den Gästen des Hotels vorbehalten. Kleine Rundfenster bringen jedoch auch im unteren Gebäudeteil das Licht ins Innere und brechen die stringenten Formen der Fassadenteile aus grauem Basaltstein auf. Auch hier haben die Architekten eine ortsspezifische, legitimierende Referenz zur Hand: Zur fließenden Anordnung der Gebäudeöffnungen ließen sie sich von der berühmten Landschaftsmalerei der Fuchun-Berge Huang Gongwangs inspirieren. (rc)

Fotos: Iwn Baan, Alex Fradkin, Shuhe


Zum Thema:

Zusätzliche Abbildungen zur Aufteilung der Gebäudefunktionen sind auf der Website der Architekten zu finden.


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Kommentare

2

max | 26.01.2018 20:01 Uhr

naja...

...ziemlich einfältig das Konzept!

Aber Respekt vor den Details, man schaue sich mal die Fugen an! nicht schlecht!

1

Jan | 26.01.2018 16:41 Uhr

Der Mann weiß, was er tut.

geiles Teil. Ich wüsste nicht, was man daran hätte besser machen können.

Alle Achtung!

 
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