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27.02.2017
Treppenspiele hinter alten Mauern
Auditorium auf Sizilien von Fabbricanove
1
tutnixzursache | 27.02.2017 17:10 UhrWahnsinn, ist das ein schreckliches Projekt.
"Ein zentraler Kritikpunkt an diesem Projekt ist leicht erkannt: Warum muss man die alte Fassade unbedingt erhalten? Sie ist architektonisch nicht besonders herausragend und wird zu einer Kulisse degradiert. Die Angst vor dem Neuen scheint hier größer gewesen zu sein als das Vertrauen in eine zeitgenössische Setzung."
Die Kritik setzt aus meiner Sicht an der richtigen Stelle an. Allerdings sehe ich anders herum. Es besteht solch eine Angst (man könnte eigentlich schon von Ekel sprechen) davor das Alte zu respektieren, zu erhalten, ja vielleicht seiner Formgebung zu folgen, dass man den Bestand als Kulisse bloßstellt. Und das nur um den prätentiösen (und an sich nicht besonders hochwertigen) Neubau möglichst brutal modernistisch zu inszenieren. Er bezieht seine Qualität ausschließlich durch das Lächerlichmachen der Denkmalschutzbemühungen. Oder anders gesagt: Das Dogma der Moderne hat mal wieder gesiegt. Das Alte ist das Böse. Es zu erhalten, zu respektieren oder fortzuführen ist die Todsünde des Architekten. Das Neue ist das Gute weil es neu ist.
2
solong | 28.02.2017 18:17 Uhr...warum so negativ...
... das alte ist klar erhalten ... das neue klar hinzugefügt ... das ist nachvollziehbar ... und insofern vom ansatz ... sicher richtiger ... als preußische geschichte wieder aufzubauen ... liegt halt an unseren mutlosen gesellschaften ... in dem alle soviel angst haben ... etwas zu tun ... was der masse nicht gefällt ... alle wollen möglichst viele ..."likes" ... evolution findet auf der hohlen basis natürlich nicht statt ... hier ist das projekt schon recht mutig ...