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06.03.2023

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Nachverdichtung auf dem Schulhof

Ateliergebäude in Alzey von eckertharms Architekten Innenarchitekten


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Bereits seit 2010 bietet das Aufbaugymnasium Alzey einen auf Kunst spezialisierten Zweig an. Die notwendige Raumerweiterung in Form eines Ateliergebäudes für Kunst-Abiturient*innen des rheinland-pfälzischen Landeskunstgymnasiums erfolgte 2022 durch einen auf dem Schulgelände integrierten Neubau. Entworfen und geplant wurde dieser vom Büro eckertharms Architekten / Innenarchitekten (Wiesbaden).

Da sich der ursprünglich geplante Ankauf einer benachbarten Parzelle als Baugrundstück zerschlug, mussten die Architekt*innen das notwendige Raumprogramm auf dem bestehenden Schulareal unterbringen. Angrenzend an die um 1880 entstandenen Schulgebäude mit ihren historistischen Sandsteinfassaden wurde der viergeschossige Bau auf einem Teil des Schulhofs im Zentrum der Anlage platziert.

Gelungen ist die Nachverdichtung durch einen Baukörper, der auf die räumlichen Gegebenheiten reagiert. Die oberen Etagen sind an der Nordseite zurückversetzt, sodass die Bestandsbauten weiterhin genügend Belichtung erhalten. Um den nötigen Raumbedarf zu decken, kragen die Obergeschosse dafür Richtung Westen über der Sporthalle aus. Durch das Verdrehen des Baukörpers in halber Höhe entstanden ebenerdig überdachte Freiflächen für Bildhauerei und Malerei sowie eine als Freiluft-Klassenraum nutzbare Dachfläche im ersten Obergeschoss.

Um die verlorene Schulhoffläche auszugleichen, wurden großzügige Aufenthaltsbereiche für die Schüler*innen innerhalb des Gebäudes konzipiert. Das Foyer im Erdgeschoss mit einer Galerieöffnung bietet außerdem Platz für Ausstellungen und Vorträge. Neben klassischen Unterrichtsräumen beherbergt das Ateliergebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 2.700 Quadratmetern mehrere Medienlabore, einen Malsaal, ein Fotostudio und eine Druckerei.

Die Innenräume besitzen Werkstattcharakter, die rohen Betonflächen der Böden und Wände sind einfarbig gehalten, die Technik unter den teilweise unverkleideten Decken sichtbar. Die Verdrehung des Baukörpers erzeugt in den Innenräumen Blickachsen und Verschneidungen. Die hochgedämmten Fassaden mit Fensterbändern wechseln zwischen rauem Putz und mattglänzendem Blech. (uav)

Fotos: Lennart Wiedemuth


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Kommentare

2

Helmuth Caesar | 25.03.2023 11:58 Uhr

Oben genanntes Projekt

Warum sind 99 % der Architekten in Deutschland nicht imstande, dialogisch mit der alten Bausubstanz zu bauen? Das Thema ist viel zu wenig in den Foren diskutiert. Architektur muss Laien und Architekten gefallen, hier sehe ich einfach nur gestalterisch eine geradezu arrogante Attidüde gegenüber dem Altbau. Trotzdem eine "gute Zeit"!

1

mages | 07.03.2023 10:22 Uhr

KARG

Die Innenarchitekten waren wohl für die Bilder an den Wänden zuständig?

 
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