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13.05.2022

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Wohnraum zwischen Strohballen

Atelier Schmidt in Nänikon


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Unweit des Greifensees im Kanton Zürich liegt das Dorf Nänikon, das seit den 1990er Jahren ein stetiges Bevölkerungswachstum erlebt. Auf einem ehemaligen Fabrikgelände, das der Herstellung von Dekorartikeln für Konditoreien gewidmet war, errichtete 2020 die Bombasei AG Wohn- und Reihenhäuser. Geplant wurde das Projekt von dem in Trun (Kanton Graubünden) ansässigen Atelier Schmidt.

Das Architekturbüro hat sich seit nunmehr zwanzig Jahren auf ökologische Bauweisen spezialisiert, ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Planung von Strohbauten. So kamen auch für die Bombasei Siedlung Strohballen und eine Konstruktion aus Brettsperrholz zum Einsatz. Insgesamt sind dabei sechs Reihenhäuser, elf Eigentums- sowie elf Mietwohnungen entstanden. Die Einheiten erstrecken sich zum Teil über mehrere Geschosse, dabei variieren ihre Größen von Einzimmerwohnungen bis zu Reihenhäusern mit fünfeinhalb Zimmern. Beispielsweise wurden Maisonette-Wohnungen ausgebildet, deren Schlaf- und Wohnräume sich unter den Satteldächern der Bauten befinden. Die Wohneinheiten sollen von unterschiedlichen Generationen, von Singles und Familien bewohnt werden.

Charakteristisch für die kleine Strohballenhaussiedlung ist die Gruppierung der drei Baukörper um einen gemeinsamen Innenhof. Von dort aus werden die Gebäude über zwei Treppenhäuser und Laubengänge erschlossen. In Richtung der Nachbargrundstücke sind dagegen tiefe Balkone ausgebildet, hinter denen sich die vollständig verglasten Wohnräume befinden. Für diese kamen vorgefertigte Raumeinheiten aus Stroh und Holz zum Einsatz. Neben der sichtbaren Holzkonstruktion wurden die Wände sowohl im Innen- als auch Außenraum mit Kalk verputzt. Besonders ablesbar wird die Konstruktionsweise mit Strohballen durch die Tiefe der Fensterlaibungen im Innenraum, aus denen sich nicht nur Sitzflächen, sondern auch Stauräume ergeben. (sla)

Fotos: Damian PoffetBeat Brechbühl



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Kommentare

2

Mainzer | 01.06.2022 09:39 Uhr

Einfach besser Bauen

... grundsätzlich gut gemacht, Baustoff ist zeitgemäß, die Innenhofgestaltung jedoch deutlich zu schwach differenziert ... ein bischen schade!

1

Nachbar | 13.05.2022 22:22 Uhr

Was

..für ein tolles Projekt!
Mega!

 
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