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03.02.2011

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In China Essen sie Hunde

Architekturclub in München


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In Zeiten der Globalisierung die Frage nach dem Sinn eines deutschen Architekturexports zu stellen, scheint zunächst fast etwas albern. Riesige Auftragsvolumina, unbegrenzte technische Innovationen und Umsetzung in Höchstgeschwindigkeit locken immer mehr Architekten in ferne Länder.

Kritisch wird der Architekturexport schließlich erst dann, wenn er sich auf das so genannte „Bauen für Despoten“ bezieht, wie zum Beispiel die Großprojekte ebenso großer Büros in der Volksrepublik China. Die Mediendebatte um Politik und Moral des deutschen Bauens in China hatte im Sommer 2008 zur Eröffnung des Olympiastadions in Peking von Herzog & de Meuron wohl ihr Hoch erreicht, ist jedoch seitdem nur unwesentlich abgeflacht. Kaum eines der deutschen Büros, das auch in China tätig ist, kann sich ihr entziehen. Wann immer deutsche Architektur in asiatische Kulturen exportiert wird, stehen die Medien bereit, die Frage nach der Lokalbezogenheit der Gebäude zu diskutieren.

Im Architekturclub der Bayerischen Architektenkammer am kommenden Montag Abend beleuchten die Kulturwissenschaftlerin Katharina Lehmann und der Architekt Gunter Henn das deutsche Bauen in China aus kulturbezogener Perspektive. Unter dem Titel „In China Essen sie Hunde“ werden anhand von Beispielen aus Theorie und Praxis sowie von im O-Ton zugespielten Äußerungen weiterer „Architekturexporteure“, wie z.B. Meinhard von Gerkan, werden neue Einblicke in den deutsch-chinesischen Architekturtransfer gegeben.

Termin: Montag, 7. Februar 2011, 19 Uhr
Ort: Haus der Architektur, Waisenhausstraße 4, 80637 München
Der Eintritt ist frei


Zum Thema:

Zum Bericht „Bauen für Despoten – Gerkan und Ingenhoven geraten in Hamburg aneinander“


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Kommentare

6

Redaktion BauNetz | 04.02.2011 15:26 Uhr

In China essen sie Hunde

Bei dem Titel, den die Bayerische Architektenkammer ausgewählt hat, handelt es sich um ein literarisches Zitat, namentlich um den Titel eines dänischen Films von 1999, der laut Wikipedia eine "schwarze Actionkomödie" ist.

Wir haben in der Redaktion zu keinem Zeitpunkt daran gezweifelt, dass es sich dabei um ein selbstironisch vorgetragenes Klischee handelt.

5

Matthias | 04.02.2011 10:19 Uhr

Schaemt Euch!

Anbetrachts des titels dieser veranstaltung gehoert sie boykotiert und die ganze architektenkammer gleich mit! In welchem jahrhundert leben die bayerischen architekten??? Wie waer's mit " in afrika essen sie babies" als folge event!
Ich finde es I'm uebrigen ebenso von Baunetz unprofessionell und beschaemlich so eine meldung einfach zu veroeffentlichen...

4

Ralph | 04.02.2011 08:29 Uhr

Bauten für das Chinesische Volk

Das Volk sind nicht die Machthaber - Wenn es Architektur fürs Volk ist, Schwimmstadien, Kultureinrichtungen, Sporteinrichtungen, Verkehrsinfrastrukturprojekte, dann ist nichts dagegen einzuwenden, im gegenteil, dies kann die Demokratisierung sogar fördern.
Wo wir mehr darauf Achten sollten, was und von wem wir etwas kaufen!
Unter welchen umständen etwas gebaut wird! Kinderarbeit? Unterdrückung?
Aber da müssen wir im kleinen bei uns Anfangen!
Wir können nur das von anderen einfordern was wir auch selbst tun.
Conny hat da schon recht, auch wenn der eine oder andere Fact nicht ganz stimmt.

3

matthias | 03.02.2011 22:17 Uhr

@michael

das ist, glaube ich, ironisch gemeint.

2

Conny | 03.02.2011 17:28 Uhr

Architektur oder Politik?

Bauen für DESPOTEN?
Also ich dachte immer das die Gebäude für die Bevölkerung ist, das sind keine DESPOTEN:
Was dieser deutsche politische Zeigefinger immer soll. Oder ist das alles nur Neid das es in Asien zu bauen gibt und hier nicht? Aber gut, wer Politik will kann sie bekommen: Deutschland liefert Gift für die Hinrichtungsspritzen in die USA, Landminen nach Afrika und Torpedos nach Nordkorea.
Tja, was für ein sauberes Land , dieses DEUTSCHLAND.

1

Michael | 03.02.2011 16:45 Uhr

Titel?

Das Titel zeigt schon eine diskriminierung...

 
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