Am 10. Februar 1999 stellte Frankfurts Planungsdezernent Martin Wentz die Ergebnisse eines Architektenworkshops vor, der am Wochende zuvor im Karmeliterkloster stattgefunden hatte.
20 Architektenteams waren aufgefordert, Lösungsvorschläge für innerstädtische Problemzonen zu erarbeiten, um den „stark vernachlässigten öffentlichen Raum wieder für den Bürger annehmbar zu machen sowie eine Aufenthalts- und Gestaltqualität zu schaffen, die der Stadt Frankfurt gemäß ist“.
Bearbeitet wurden die Bereiche rund um den Karmeliterplatz, den Leonhards-Kirchhof, den Frankensteiner Platz, das Parkhaus Konstabler, den Peters-Kirchhof, die Brückenköpfe Alte Main-Brücke, Bonames-Mitte, den Bahnhofsvorplatz in Höchst, Unterliederbach-Engelsruhe und einen Quartiersplatz im Ostend. Gefragt waren Vorschläge zur baulichen und grünplanerischen Aufwertung der Bereiche sowie zur Verbesserung von Verkehrsstrukturen.
Teilnehmende Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadplaner waren die Büros Godeking, Mäckler, Turkali, Büchner-Menge, Palm, ABB, Ressler, Becsei + Hackenbracht, Heise + Krüger, Bauer, Berghof, Ganz, Götte, Planungsgruppe Hytrek, Thomas, Weyell + Weyell, Ressler, Isenberg, A. Lehmann, Landschaftsarchitekten Dorn, Wolf-Rüdiger Zahn sowie Ipach + Dreisbusch.
Aufbauend auf den Vorschlägen der Teams will die Stadt nun in einer zweiten Stufe die Realisierbarkeit und mögliche Finanzierung der einzelnen Projekte überprüfen. Aus den Mitteln eines Zehn-Jahres-Programms der Stadt unter dem Motto „Schöneres Frankfurt“ stehen für derartige Vorhaben jährlich fünf Millionen Mark zur Verfügung. Mit der Ausarbeitung konkreter Entwurfskonzepte sollen später die am Workshop beteiligten Teams beauftragt werden.
Die Arbeitsergebnisse werden im Rahmen des Internationalen Städtebaudiskurses zum Thema „Der öffentliche Raum“ präsentiert, der am 26. Februar 1999 im Deutschen Architektur-Museum in Frankfurt stattfindet. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie im BauNetz-Kalender, Suchbegriffe: Frankfurt (Ort), Städtebau (Schlagwort).

Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage

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