Das Londoner Büro Caruso St. John wird im walisischen Cardiff das Kunst- und Ausstellungszentrum „The Depot“ bauen, das einen wesentlichen Bestandteil für die Bewerbung der Stadt zur Europäischen Kulturhauptstadt 2008 bilden soll. Dies gab das Komitee „Cardiff 2008“ am 27. Januar 2003 bekannt.

Das britische Architektenteam, das bereits die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Kunsthalle in Walsall baute, konnte sich in einem Auswahlverfahren gegen 27 weitere geladene Büros durchsetzen. In die engere Wahl kamen zudem Ash Sakula Architects (London), Kleihues & Kleihues (Berlin), Studio Baad (Hebden Bridge, West Yorkshire), Keith Williams Architects (London) und Wyn Thomas Gordon Lewis (Cardiff) mit Pierre d’Avoine (London).

Die Jury war besonders beeindruckt von dem Enthusiasmus der Architekten für „The Depot“, das nach ihrer Vorstellung in einer Reihe mit Kunst-Insitutionen wie dem PS1 in New York oder dem Palais de Tokyo in Paris stehen soll. Adam Caruso sagte, „The Depot“ sei ein unentdeckter Ort im Zentrum von Cardiff, und er wolle dieser fantastischen industriellen Struktur auf unkonventionelle Art wieder Leben einhauchen.
Zur Zeit wird das ehemalige „Transport Depot“ des Hafens, ein denkmalgeschütztes Hallengelände im Stadtteil Grangetown, als Reparaturwerkstatt für den städtischen Fuhrpark genutzt. In Zusammenarbeit mit Künstlern und Institutionen der walisischen Metropole sollen hier mehr als 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche entstehen.

Zum Thema:

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