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23.04.2012

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Vom Erdboden verschluckt

Anne Holtrop baut Museum bei Utrecht


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Brauner Bunker in Holland – Das Studio Anne Holtrop hat ein Nationales Museum für die Holländische Wasserlinie entworfen; noch bis Ende 2012 soll der unterirdische Baukörper bei Utrecht fertiggestellt und 2014 dann eröffnet werden.

Die 85 Kilmometer lange Festungslandschaft der Holländischen Wasserlinie ist eines der größten Kulturdenkmäler der Niederlande und steht auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Welterbes. Die 1815 erbauten Anlagen wurden im Dialog mit der Landschaft entwickelt: Das Verteidungssystem damals sah es vor, im Kriegsfall große Flächen zu fluten, um so die Gegner aufzuhalten. Auch heute gehen Architektur und Natur eine besondere Verbindung ein. Nach etwa 150 Jahren hat der Wildwuchs Überhand genommen, eine offene Landschaft hält die teils erodierten Strukturen, rund 50 Forts und tausend militärische und hydrotechnische Objekte zusammen.

In diese Landschaft fügt sich der Entwurf der Amsterdamer Architekten auf eigentümliche Weise ein. Die unterirdische Struktur wirkt wie von der Natur verschluckt. Ihre Außenwände orientieren sich an den unregelmäßigen Gipfellinien der Umgebung. Zwei große Terrassen sollen das Museum erkennbar machen: Denn der organische Bau in seinem dunkelbraun gefärbten Betongewand ist ansonsten so auffällig wie ein Luftschutzraum.

Erst im vergangenen Jahr hatten die niederländischen Architekten von RO&AD für ein ähnlich in die Natur versunkenes Projekt den Preis des „Gebäude des Jahres (Südregion)“ gewonnen. Die sogenannte „Laufgrabenbrücke“ in Brabant überbrückt den Verteidigungsgraben der „West-Brabantschen Wasserlinie” (siehe BauNetz-Meldung vom 16. August 2011).


 
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