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30.01.2014

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Turmbau am Alex

Alle Bilder vom Berliner Wettbewerb


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„Der Alexanderplatz ist nicht das ‚alte Berlin‘, er ist kein Ort für Sentimentalitäten, sondern ein Ort der Moderne. Er wird nie ein schönes, harmonisches, homogenes Ensemble oder eine Stadtkrone sein. Sondern immer ein lebendiger, vielschichtiger Platz voller Brüche, der ständigem Wandel unterliegt.“ So haben es die im Wettbewerb drittplatzierten Architekten Barkow Leibinger formuliert. Kein ganz falscher Ort also für ein solitäres, 150 Meter hohes Wohnhochhaus. Auf einen neuen Masterplan zu warten – wie gelegentlich zu hören ist – braucht man dafür nicht.

Aber hätte es für dieses Ergebnis überhaupt eines Wettbewerbs bedurft? Ein amerikanischer Investor hat mit Gehry Partners (Santa Monica) einen amerikanischen Star-Architekten bekommen, einer, dessen New Yorker Wohnhochhaus sich bestens verkauft. Das soll sich für Berlin wiederholen. Mit Kleihues+Kleihues und Barkow Leibinger kamen immerhin zwei Berliner Büros auf die Plätze zwei und drei.

Der Investor hatte sich zunächst sehr zurückgehalten, sein Pressematerial am Montag war dürftig, die Ausstellung lieblos, und die Journalisten haben auch nicht weiter nachgefragt: Überall waren die selben drei Renderings zu sehen.

Der Wettbewerb war ein reguläres Verfahren nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008), dessen Ergebnisse publiziert werden müssen. So hat der Investor inzwischen auch den teilnehmenden Büros gestattet, ihre Arbeiten zu veröffentlichen – in unserer Bildstrecke zeigen wir neben den Entwürfen der drei Preisträger die Arbeiten von Ingenhoven Architects (Düsseldorf), Adjaye Associates (London), be baumschlager eberle, David Chipperfield Architects (Berlin) und Prof. Kollhoff Generalplanungs-GmbH (Berlin). Bisher noch kein Material geschickt hat Architectonica (Paris/Miami).


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Kommentare

26

maxchao | 22.02.2014 12:25 Uhr

alle

man kann die Arbeiten in diesem Rahmen gar nicht miteinander vergleichen weil die Darstellungen so unterschiedlich sind.

25

Prof.Helge Bofinger | 07.02.2014 13:39 Uhr

Gehry

keineswegs die Silouetteneleganz seines New Yorker Turmes mit verbeulter Blechfassade.
Sondern Nord Koreanische Architekturästhetik,
alle anderen Entwürfe waren städtebaulich verträglicher und hatten die notwendige "Schlangheit" und soweit erkennbar sinnvollere Grundrisse.

24

flashback | 06.02.2014 14:31 Uhr

Revision des Masterplans bitte!

Man sieht allen Wettbewerbsentwürfen an, dass sie im städtebaulichen Modell jeglichen Maßstab sprengen und eine Überarbeitung des Kollhoff'schen Masterplans vorab dringend geboten gewesen wäre.
150 m Höhe bei diesem Volumen lässt die Aufenthaltsqualität am Platz dramatisch sinken und das städtebauliche Umfeld der Ostmoderne wie Miniaturen aussehen.

Bitte geht mal am Waldorf Astoria als Passant vorbei, das sind "nur" 118 m Höhe und null Aufenthaltsqualität, weshalb noch nicht mal Cafés ihre Stühle rausstellen, weil es so windet. Nix für "good old Europe" mit seinen wenigen Sonnentagen...

23

d.teil | 06.02.2014 12:22 Uhr

BIZARR

...anders ist das uns hier Vorliegende nicht zu umschreiben!

Zu aller erst jedoch mein allgemein städtebauliches Bedenken in Augenhöhe des künftigen Betrachters: Ein direkter Anbau an das recht gelungene Saturn Haus KANN nicht im Sinne der Stadt sein!


Wie schlecht ist hier die Konkurrenz Oh-weh!
Chipperfield? Was ist denn da los? Warum die Verlenkung im oberen Teil? Wäre eventuell ansonsten gar nicht so schlecht gewesen) BE: Mannomann!
Ingenhoven: H&De Meuron für Anfänger?
Kohlhoff: Augenblick, wir schreiben doch das Jahr 2014? usw. usf.

Stand da in der Auschreibung, man solle gezielt weitere Unruhe am Platze schaffen?

Im Prinzip: je ruhiger die Fassade, je gelungener die Proportion (die wohl eindeutig nicht möglich erschien), umso besser der Städtebau .... .
Dann wäre wahrlich der Kleihues das kleinste übel, jedoch: Welch grimmig anmutende Fassade!


naja. In der Summe: Mehrere Hochhäuser an diesem Ort sind mit Sicherheit ok, aber bitte bitte liebe Stadt: lass euch nicht als Hure verkaufen (wie seinerzeit am Potsdamer Platz):

P R O P O R T I O N ist gefragt!

oder wie nun?


22

RA | 04.02.2014 22:29 Uhr

finale

ich hoffe dass es nicht gebaut noch wird....

21

Frank | 31.01.2014 17:20 Uhr

Entwürfe

Vielleicht sieht man an der Diskussion, dass das eigentliche Übel der Masterplan ist und dass ein Hochhaus mit diesen Ausmaßen immer zu sehr "Design" bzw. Objekt bleibt, als ein Fortschreiben der gewachsenen Stadt.
Durch die Maßlosigkeit des Eingriffs entsteht soviel Neues, dass es zwangsläufig aufgesetzt wirkt.
Mein Tip - Nach 10 Geschossen aufhören zu bauen, dann stellen sich die Bezüge von selbst her.

20

Berlin Architecture | 31.01.2014 16:40 Uhr

Turmbau am Alex


Man sieht, dass die eingeladenen usual suspects mehrheitlich mit dem Thema Hochhaus fremdeln – sowohl in der tagesaktuellen Gestaltung, die durchweg in kurzer Zeit Ihren plakativen Reiz verlöre als auch in den lieblosen bis erbärmlichen Grundrissen. Schade, dass nicht Kollhoff zum Zuge gekommen ist der wohl den zeitlosesten Entwurf lieferte. Das Ergebnis erinnert an finalen Kompromiss des Wettbewerbs zum Schlosswiederaufbau. In der Qualität von Hancock-Tower, Lake Shore Drive Apartments oder aktuellen Wohnhochhaus z.B. in New York ist nichts dabei. Insofern passt das Resultat prima zu Berlin mit seinem bekannten Flughafen und seinen tollen Projekten wie der Bebauung des Tempelhofer Felds.

19

mr-arcgraph | 31.01.2014 15:39 Uhr

Ernüchternd

... sind die weiteren Veröffentlichungen hier. Schon Platz 2 und 3 haben den 1. Preis in die Schranken gewiesen, aber alle weiteren Entwürfe machen den Entwurf Gehrys nur schlechter.

18

Aen | 31.01.2014 13:48 Uhr

Vielen Dank.

Bitte veröffentlichen Sie noch mehr Teilnehmerbeiträge. Diese Diskussion beschrängt sich scheinbar bisher lediglich auf Ihre Bildergalerie... Jedenfalls ein spannender Ort.

17

Stefan Frischauf | 31.01.2014 12:19 Uhr

Die gestapelten Scherben B+L's und - wo sind die Grundrisse von Gehry

Die gestapelten Scherben des hier scheinbar favorisierten Entwurfes von Barkow-Leibinger scheinen ja auch grundrisstechnisch zu funktionieren. Jedenfalls sieht das Ganze zunächst recht klar aus.
Gehry - habe hier in Düsseldorf einmal eine Büroetage aufgemessen und beplant. Und - wenn ich mir hier die Fassaden ansehe - also - ich weiß nicht. Der Mann ist ein guter Skulpturist, aber - nutzungs- und somit grundrisstechnisch ist das allzu häufig eher schwach. Na ja - ein US- Investor hat da wohl seinen Favoriten siegen lassen

16

whatever | 31.01.2014 12:13 Uhr

BE_Grundriss

Die Grundrisse von BE. Das ist doch wirklich nur noch dramatisch. Kraut und Rüben.

15

mehmet | 31.01.2014 09:50 Uhr

o weh

...ich hätte ja lieber nicht nach den weiteren bildern fragen sollen.

was ist denn in ingenhoven gefahren? dem hätte man doch noch am ehesten zugetraut ein modernes hochhaus zu entwerfen, stattdessen ein undifferenziertes meer an lila und blau, nicht mal die bilder sind schick wie sonst.

bei fast allen entwürfen könnte man denken, hier durften die praktikanten mal ran. wenn man diesen wettbewerb und die ergebnisse mit internationalen wettbewerben vergleicht, die sonst hier im baunetz zu sehen sind, wird einem bewusst wie weit wir hier in berlin von der best practice entfernt sind.

das fängt ja schon bei der vergleichbarkeit der darstellungen an. ein auslober eines solch wichtigen wettbewerbes muss doch zumindest dafür sorgen, dass ein oder zwei hauptperspektiven für alle verbindlich sind, um den entwurf im stadtkontext vergleichbar zumachen.

hier wird ein kunterbuntes sammelsurium an bildern gezeigt, alle unterschiedlich, handwerklich meist billig gemacht und am ende mit wenig aussage.

das ist provinz.

14

Tilman Dorn | 31.01.2014 08:38 Uhr

Hundertwasser Hochhaus am Alexanderplatz

Na Endlich ein Hundertwasser- Hochhaus am Alexanderplatz ! Danke Mr. Gehry
Durch diese süßlich dekorative Geste eines ignoranten Selbstdarstellers (Disney goes architecture..) droht nun leider schon mit dem ersten neuen Baustein die nachhaltige Banalisierung der durch Behrens und Henselmanns Solitäre geprägten Stadtlandschaft um den Alexanderplatz .. unklar.
Die Jury Entscheidung ist geradezu unerklärlich blind und fahrlässig. Ich halte den Chipperfield Entwurf für den seriösesten, am besten im Kontext stehenden, am wenigsten kapriziösen Vorschlag. Er stärkt den Ort ohne sich zu verstecken, beschädigt den Kontext nicht mit aufdringlicher Extravaganz.

Schade sollte der Gehry wirklich gebaut werden, dann liese sich er sich an dieser prominenten Stelle auch beim besten Willen nicht mehr ignorieren,
wäre wie die Nudel im Gesicht bei Lorio, nur diesmal leider im Format einer Bockwurst !

13

henrik | 30.01.2014 20:42 Uhr

barkow leibinger

bauwelt scheint ja auch klar stellung für barkow leibinger zu beziehen und ich kann mich dem nur anschließen. ich finde ihn auf keinen fall zeitlos, aber der einzige, dessen aussehen noch unverbraucht ist, ein konzept, was innenraum und äußere form gut in verbindung bringen kann.
irgendetwas in richtung eines detailierteren prime-towers (gigon guyer zürich) wär meine vorstellung und barkow leibinger gehen in die richtung.

12

Johnny | 30.01.2014 19:29 Uhr

Gehry klarer Gewinner

also ich finde den 1. preis für gehry ok, was hätten sie denn machen sollen bei diesem feld?

barkow leibinger ist zu bieder, kleihues noch mehr, ingenhovens teil hat ausschlag, kollhoff sieht nach billigkram aus und be wie gestapelte pilze. bei chipperfield würde vielleicht noch was gehen, der ansatz erscheint interessant, aber dem ding traut man auf den bildern das wohnen einfach nicht zu.

also ganz klar gehry. und mal ehrlich, das ding mit seinem hauch sowjetlook, würden die irgendwo im osten so etwas in der art abreissen, würden alle schreien.

11

Thomas M. Krüger | 30.01.2014 18:34 Uhr

Danke!

Danke Baunetz!!

10

remko | 30.01.2014 18:08 Uhr

...

je mehr Entwürfe man sieht, umso bizarrer mutet das Juryurteil an.

9

Marc Hartz-Tepperwien | 30.01.2014 17:53 Uhr

Gehrys Grundrisse

Wo sind die Grundrisse von Gehry????

8

Bubu | 30.01.2014 17:31 Uhr

Enttäuschung!

Gehry hat mal wieder nach seinem Motto "Form follows what the fuck i want" einen absolut nicht gerechtfertigten und schlechten 1. Platz erlangt. Deutlich qualitative bessere Entwürfe sind von Barkow Leibniger, Chipperfield und vor allem Baumschlager Eberle.Sehr schade Berlin!

7

Herr TurTur | 30.01.2014 17:21 Uhr

und zisch...

Der wahre Gewinner ist der knallrote Coca-Cola Schriftzug des Kollhoffturms der dem Kommerz die Krone aufsetzend auf den armen Alexander herunterlacht...

6

auch ein | 30.01.2014 16:29 Uhr

architekt

ogott...

den chipperfield hätte man besser verheimlicht!

das grauen in rot

5

ben wellerdick | 30.01.2014 16:20 Uhr

architect

It's not easy to make an acceptable skyscraper.
But why a 1rst prize for the 2nd worst?
Who's not tired of this 'look at me extravaganza?

4

auch ein | 30.01.2014 16:19 Uhr

architekt

das war der erste BAUNETZ-shitstorm oder ?

den hat sich der gehry redlich verdient....

besser wurde es aber nicht

3

Peter | 30.01.2014 16:01 Uhr

Wahrer Sieger

Eindutig: Chipperfield wäre es gewesen!

2

Miko | 30.01.2014 15:59 Uhr

Berlin

Da bin ich ja auf die, sich jetzt anschließende, Debatte gespannt. Von den Preisträgern wäre Barkow+Leibinger, rein vom Gefühl her für Berlin am passendsten gewesen. Nicht krach-modern, aber einigermaßen zeitlos und leicht. Über Gehry müssen wir nicht sprechen! Persönlich am spannendsten hätte ich den Entwurf von Baumschlager&Eberle gefunden. Sieht zugegeben ein bisschen nach Indonesien/Singapur etc. aus, aber hätte die strenge Tristesse vielleicht etwas aufgebrochen. Gut, das versucht wohl Gehry auch mit seinen beschränkten Mitteln. Um so ärgerlich, dass es misslingt....

1

Designer | 30.01.2014 15:56 Uhr

kaum Konkurrenz

Also die einzige wirklich Alternative zu Gehry ist für mich der Turm von BE.


Ansonsten: Schön das hier jetzt auch noch mal die anderen Entwürfe gezeigt werden. Bin gespannt ob es noch mal so nen Kommentar-Ansturm gibt.

 
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