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19.12.2007

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In Memoriam Ungers´

3XN bauen Bürowürfel vor dem Berliner Hauptbahnhof


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Hartmut Mehdorn wird künftig von seinem Büro auf den Schreibtisch von Angela Merkel blicken können. Der Bahnvorstand wird in die zwei obersten Etagen des neuen Bürohochhauses auf dem Washingtonplatz, südlich des Berliner Hauptbahnhofs, ziehen. Der über 42 Meter hohe Würfel überragt damit das benachbarte Kanzleramt, das es nur auf 36 Meter bringt.

Am 18. Dezember 2007 entschied sich das Preisgericht des international besetzen Realisierungswettbewerbs, den die Vivico Real Estate GmbH ausgelobt hatte, unter Vorsitz von Jo Eisele für den Entwurf des dänischen Büros 3XN:

  • 1.Preis: 3XN Architekten, Kopenhagen

  • 2.Preis: Auer + Weber + Assoziierte, München
Desweiteren waren die Büros von Norman Foster und Dominique Perrault zu dem Wettbewerb eingeladen worden.

Bei dem Entwurf des Büros aus Kopenhagen handelt es sich um einen zwölfgeschossigen Würfel mit einer Kantenlänge von 42,5 Meter. Die Glasfassade gliedert sich in ein Netz aus quadratischen Glasfeldern, die sich ihrerseits wieder in vier dreieckige Glasfelder untergliedern. Dadurch, dass sich diese vier Glasplatten räumlich aus der Fassadenebene heben, entstehen verschiedene Lichteffekte, die den Kubus schon aus der Ferne funkeln lassen sollen. An einigen Stellen der Fassade ist diese Gliederung unterbrochen und mit planen, großen Fensterflächen versehen.

Im dem der Öffentlichkeit zugängigen Erdgeschoss sind neben dem Empfang in einem Lichthof, ein Café, ein Auditorium und Ausstellungsflächen geplant, darüber Bürogeschosse. Bis 2010 soll der Bürowürfel fertiggestellt und die 600 Bahnbeschäftigten eingezogen sein.

Alle geladenen Büros hatten einen Würfel zu entwerfen, wie ihn schon, wen wundert`s, Oswald Matthias Ungers im ersten städtebaulichen Wettbewerb 1994 für das Gebiet vorgesehen hatte.



Kommentare

5

qwert asdf | 20.12.2007 19:45 Uhr

schlecht?

wenn man mit dem entwurf von 3XN nicht glücklich ist, sollte man den foster beitrag anschauen (auf vivico web seite). das ist richtig grausam.

4

berliner geschichten | 20.12.2007 12:56 Uhr

kubus

Thomas michael krüger hat vollkommen recht.
Was mir aber noch mehr zu denken gibt, ist, daß die grobe Detaillierung des Bahnhofes nun leider noch mehr zum Ausdruck kommen wird. Vielleicht hätte man doch lieber still und heimlich den Würfel begraben sollen.

3

Didi | 20.12.2007 09:41 Uhr

wer will das so?

Sieht vlt. ganz nett aus, aus Stein/Beton wär es sicher noch massiger geworden. Mit 4 Dreiecken Räumlichkeit an der Fassade zu erzeugen - das hab ich schon in Kunst in der 10. Klasse so gemalt.
Naja, besser als das Elefantenklo gegenüber ist es wohl. Aber dennoch ist es ein ziemlicher Klotz, der den schönen Bahnhof zu stark in den Hintergrund drängt (Verwaltung siegt mal wieder über Produktion).
Und: wird Herr Mehdorn sich (von und mit seinen Mitarbeitern) auf seinen Schreibtisch gucken lassen (GoogleEarth lässt grüssen)? Oder ist das der Anfang einer gläsernen Bahnpolitik? ;-)

2

thomas michael krüger | 20.12.2007 09:20 Uhr

Würfel

Bei allem Respekt vor den Leistungen von 3XN, die ja schon die dänische Botschaft entworfen haben. Ist es städtebaulich sinnvoll neben einen transparenten Glaspalast einen weiteren gläserenen Würfel zu setzen. Auch die weitere Nachbarbebauung setzt auf Durchsichtigkeit. Mich würde es interessieren, ob in der Jury diskutiert wurde, dass durch weitere gläserene Bauten die Besonderheit des Bahnhofs relativiert wird und der öffentliche Raum sich dadurch diffus darstellt oder evtl. gänzlich verflüchtigt.

1

wmk | 19.12.2007 17:31 Uhr

würfel

glückswürfel

 
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1.Preis: 3XN Architekten

1.Preis: 3XN Architekten

1.Platz: 3XN Architekten

1.Platz: 3XN Architekten

2.Platz: Auer + Weber + Assoziierte

2.Platz: Auer + Weber + Assoziierte

Dominique Perrault

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