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02.10.2015

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DNA und Community

300 Wohnungen in Gent


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Manche Werte vergehen nie: dezentral, aufgelockert, grün und sozial gemischt. Diese Attribute fanden sich schon im Städtebau der Nachkriegsära, auf der IBA 57 in Berlin etwa. Ein aktuelles Stadtentwicklungsprojekt im belgischen Gent greift sie auf. Nur fällt bei ihm die Wortwahl etwas anders aus: Von einer Mehrgenerationen-Community ist nun die Rede.

300 Wohnungen und zusätzliche Gewerbeflächen werden in Gent auf einer zukünftigen Grünanlage an der Fabiolalaan entstehen. Nahe dem zentralen Sint Pieters-Bahnhof und dem Park Blaarmeersen gelegen, soll das geplante Viertel ein Verbindungsstück zwischen Zentrum und Stadtgarten werden. Die Stadt Gent hatte eigens einen Wettbewerb für das Projekt ausgelobt. Gewonnen haben KCAP Architects&Planners (Rotterdam/Zürich/Schanghai) mit ihrem Vorschlag RINKKAAI, den sie  zusammen mit evr-Architecten (Gent) und OMGEVING (Antwerpen) entwickelt haben. Gemeinsam werden sie das Wohnviertel auch realisieren.

Auf die zukünftige Grünanlage will das Team sechs einzelne, versetzte Bauten streuen. Jeder von ihnen tritt in einer eigenständigen Architektur hervor. In der Höhe changierend, wird an der Fabiolalaan mal Block, mal Turm entstehen. Ihr gestaltgebendes Baumaterial wird zwischen Ziegelstein, Glas und Beton variieren. Die einzelnen Haustypen sind auf die Belange der unterschiedlichen Bewohner – Paare, Familien, Wohngemeinschaften oder Senioren – zugeschnitten.

Trotz ihrer unterschiedlichen Architektur werden die sechs Bauten stilistisch verbunden sein. KCAP bezeichnet die Ähnlichkeit als gemeinsame „DNA“. Der nahezu quadratische Grundriss, die weit austretenden Balkone oder die freigelegten, in ein großformatiges Fassadenraster integrierten Träger sind allen gemein.

Wie genau sie es realisieren wollen, erfährt man noch nicht, aber das Team von KCAP, evr und OMGEVING gibt schon einmal bekannt, RINKKAAI nach einer Rundum-Nachhaltigkeit auszurichten: Die sechs Blöcke sollen Passivenergiebauten werden und die Finanzierung sowie das Generationenkonzept sollen auf Langfristigkeit ausgelegt sein. Ein guter Plan, der, so heißt es, ja schon einmal die halbe Miete sein soll. (sj)

Visualisierungen: © KCAP


 
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