Im Niddatal bei Frankfurt soll ein neues Wohngebiet entstehen. Das von der Stadt mit Vorplanungen beauftragte Wohnungsbau-Unternehmen Nassauische Heimstätte stellte dazu ihre Pläne vor. Demnach könnten auf einem 15 Hektar großen Areal auf dem Hilgenfeld bis zu 280 Reihenhäuser und 370 Eigentumswohnungen im Geschoßwohnungsbau gebaut werden. Die etwa 150.000 Quadratmeter große Baufläche ist zum Großteil in städtischem Besitz, ein geringerer Anteil gehört auch der Nassauischen Heimstätte. Das Wohnungsbau-Unternehmen sieht keine Möglichkeit, auch Sozialwohnungen in das Projekt zu integrieren, da dies für private Investoren nicht attraktiv sei und die prikäre finanzielle Lage der Stadt ein Engagement nicht zuließe. Auf Kritik stößt das Bauvorhaben bei der lokalen CDU, die eine Bebauung des Niddatals grundsätzlich ablehnt. Dem halten SPD-Politiker entgegen, daß das diskutierte Vorhaben eine angemessene Reaktion sei auf den erheblichen Wohnungsbedarf in Frankfurt. Allerdings sieht sich die Nassauische Heimstätte nicht als Bauherr und glaubt nicht an den ersten Spatenstich innerhalb der nächsten drei Jahre. Die Stadt wartet jetzt auf die Vorlage eines Vorhaben- und Erschließungsplanes durch die beteiligten Grundstückseigentümer, die ihre Pläne autonom entwickeln können und sie erst nach Fertigstellung der Stadt vorlegen müssen.

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