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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wolfsburger_-Autostadt-_kurz_vor_der_Eroeffnung_7029.html

17.05.2000

In Architektur gegossene Konzernphilosophie

Wolfsburger „Autostadt“ kurz vor der Eröffnung


Am 16. Mai 2000 wurde die kurz vor der Eröffnung stehende Wolfsburger Volkswagen-„Autostadt“ erstmals in ihrer Gesamtheit der Presse vorgestellt. Die auf der Grundlage eines Masterplans von HENN Architekten Ingenieure (München / Berlin) entwickelte „automobile Erlebniswelt“ entstand in nur zwei Jahren Bauzeit auf dem angestammten Werksgelände des Konzerns am Mittelland-Kanal. 850 Millionen Mark hat Volkswagen investiert, um seiner Firmenphilosophie einen zeitgemäßen architektonischen Ausdruck zu verleihen und sich ab dem 1. Juni 2000 einem „offenen Dialog mit dem Besucher“ zu stellen. Angeboten wird eine vielfältige Mischung aus Information, Unterhaltung und Service - von ausgestellten Oldtimern über einen begehbaren Windkanal bis hin zur zum Event entwickelten Abholung bestellter Neuwagen.
Auf dem 25 Hektar großen Areal präsentiert sich das Unternehmen in einem eigenen „Stadtteil“ mit mehreren Einzelbauten, die vom Büro HENN, zum Teil in Kooperation mit internationalen Partnerbüros, realisiert wurden. In Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Wehberg, Eppinger, Schmittke und Partner wurden das sogenannte „KonzernForum“, ein „ZeitHaus“, ein Luxus-Hotel, zwei „AutoTürme“, ein „KundenCenter“ und sieben Pavillons für die einzelnen Automarken des Konzerns in eine lagunenartig ausgebildete Landschaft mit Wasserstraßen, Brücken und aufgeschütteten Landzungen eingestellt. Den ehrwürdigen baulichen Rahmen für die neue Autostadt bilden die bestehenden Werksbauten und das dazugehörige gewaltige Kraftwerk (erbaut 1938-39, Architekten: Mebes und Kohlbecker).
Die Anbindung an die Stadt erfolgt über einen neuen Steg, der in einer auf das Schloss Wolfsburg zulaufenden Achse vom Hauptbahnhof aus über den Kanal führt und den Besucher auf die Piazza des „KonzernForums“ entlässt. Dahinter öffnet sich eine Architektur-Welt, die durch viel Transparenz und eine technoide Sprache die Aufgeschlossenheit und die Kompetenz des „Gastgebers“ widerspiegeln soll, die andererseits mit einer gewissen Verspieltheit die Emotionalität rund um das Thema Auto zum Ausdruck bringen will. Zur feierlichen Eröffnung am 1. Juni 2000 folgt eine weitere BauNetz-Meldung mit Abbildungen und Detailinformationen zu den Einzelbauten des Ensembles.

Als weitere Zoom-Bilder sind hinterlegt: Ein Luftbild, das einen Überblick über das gesamte „Autostadt“-Areal zeigt, eine Ansicht des neuen Fußgängerstegs, ein Blick auf die Piazza im „KonzernForum“ sowie eine Impression der Lagunenlandschaft zwischen den Einzelbauten (Quelle: VW Fotozentrale, Werner Huthmacher, Berlin, und Stefan Müller-Naumann, München).

Ausführliche Informationen finden Sie auch unter der Adresse http://www.autostadt.de.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

HENN


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