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Januar / Februar 2011

Fachhochschule Aachen

Wellner Universität

Private Produkt- und Mediendesignhochschule Aue

von Paul Gehling

Hochschule:

Fachhochschule Aachen

Präsentation:

23.06.2010

Lehrstuhl:

Prof. Van Bunningen

Rubrik:

Bildungsbauten

Software:

ArchiCAD, Photoshop und Artlantis Basics /Background The thesis relates to the student competition „Messeakademie 2010“ (Fairacademy 2010) in the city Aue in the Erz Mountains. The assignment is to generate a new use scenario for the former business site of the cutlery factory Wellner and to integrate it into the overall urbanistic picture. A comprehensive analysis led me to the conclusion that Aue is especially in need of a trendsetting projects, higher education facilities and attractive workplaces. In order to fill this gap the development of a new “engine” is required, which can empower the local businesses, patronize companies, bundle the know how of the region, make the town attractive to people and offer former students to improve skills. A private university on the one hand offers new jobs in the service section as well as for teachers and administrative officers. At the same time the average age of citizens is reduced by students and trainees. The building site The approximately 19.000 m² sized factory ground is situated on a hillside close to the city center. Currently the factory buildings lie idle and are in a very bad condition, so that they were approved for pulling down. Only the listed main building with its impressive art nouveau cladding needs to remain. The surrounding hosts administration buildings as well as houses from the period of promoterism. The building The base for the University building is a curved structure, which perfectly fits into the landscape. By connecting the accessible greened roof with the given road system, access points and areas for relaxation are joint resulting in a hardly noticeable combination of the site and nature. The clearly structured entrance area is meant to invite visitors to enjoy the exhibition in the foyer. In the inside area the main premises are visible from outside by visible cladding.The cafeteria which lies in the head of the building offers room for students and workers from the surrounding companies. Thanks to the discrete but at the same time eye-catching use of shape used for the university building, the newly staged main building of the old factory is used as the creativity center and can be reviewed from all sides. Students are offered to use this area to get prepared for their independence.

Grundlagen
Die Diplomarbeit orientiert sich an dem Studentenwettbewerb Messeakademie 2010 in der Kreisstadt Aue im Erzgebirge. Die Aufgabe ist es, dem ehemaligen Fabrikgelände der Besteckfabrik Wellner einen neuen Nutzen zu erteilen und in das städtebauliche Gesamtbild zu integrieren.
Durch eine umfangreiche Analyse bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass es Aue besonders an zukunftsweisenden Projekten, weiterführenden Bildungseinrichtungen und attraktiven Arbeitsplätzen fehlt.
Um diese Probleme zu lösen bedarf es eines neuen „Motors“, der die ansässigen Firmen stärkt, neue Unternehmen fördert, das „Know how“ der Region bündelt, Menschen in die Stadt lockt und Schulabsolventen die Möglichkeit gibt sich fortzubilden.
Eine private Hochschule bietet sowohl neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich als auch für Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte und verjüngt die Einwohnerschaft der Stadt durch Studenten und Auszubildende.

Das Baugebiet
Das ca. 19.000m² umfassende Fabrikgelände ist nahe dem Stadtzentrum an einem Hang gelegen. Heute liegen die Fabrikhallen brach und sind in einem so schlechtem Zustand, dass sie zum Abriss freigegeben wurden. Nur das denkmalgeschützte Hauptgebäude mit seiner imposanten Jugendstilfassade soll erhalten bleiben.
Im näheren Umfeld stehen alte Verwaltungsgebäude und Gründerzeit-Wohnhäuser.

Das Gebäude
Grundfläche für das Unigebäude bietet ein geschwungener Baukörper, der sich ideal in das Landschaftsbild eingliedert.
Durch die Verknüpfung der begehbaren Dachbegrünung mit dem vorhandenen Wegenetz werden Zugang und Erholung kombiniert, Anlage und Natur fließen unmerklich ineinander. Die klar gegliederten Eingangsbereiche sollen Besucher motivieren sich die Ausstellungen im Foyerbereich anzusehen.
Im internen Bereich werden die übergeordneten Räumlichkeiten durch das Durchdringen der Fassade schon nach außen sichtbar gemacht.
Der Mensabereich im Kopf des Gebäudes bietet Platz für Studenten und die Arbeitnehmer im näheren Umfeld.
Durch die zurückhaltende aber dennoch auffällige Formsprache des Unigebäudes wird das als Creativcenter genutzte Hauptgebäude der alten Fabrik völlig neu inszeniert und kann von allen Seiten betrachtet werden. Hier werden den Hochschulabsolventen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt um sich auf ihre Selbständigkeit vorzubereiten.