Platz 2
Nächstes Projekt 03/23  

1, 2009

Technische Universität Braunschweig

Redmolen + Sundmolen. Wohnen am Wasser.

von Lars Köhn

Hochschule:

Technische Universität Braunschweig

Präsentation:

15.8.2008

Lehrstuhl:

Professor Brederlau

aufgabe war es zwei nördlich der innenstadt gelegene molen im hafen von kopenhagen als stadtquartier mit hohem wohnanteil neu zu beplanen.

was ist wohnen am wasser?
da findet man auf der einen seite das städtisch dichte grossmassstäbliche, wie es etwa in hamburgs hafencity zu finden ist  und auf der anderen seite das beschauliche fischerdorf  als ansammlung kleiner häuschen. zusammengefasst unter demselben begriff also zwei gegensätzliche strukturen. beide varianten bieten individuelle qualitäten.

in kopenhagen, wie auch in anderen städten, finden sich an unterschiedlichen stellen  massstabssprünge im stadtgefüge, ältere kleinmasstäbliche strukturen werden von neueren gebäuden umbaut, große baukörper stehen unvermittelt in geordneten systemen. gerade diese sprünge im ansonsten strengen plan machen das stadtbild interessant und bieten auch an unerwarteten stellen entdeckungen.

diese gedanken möchte ich nutzen und damit ein möglichst vielfältiges Viertel entwerfen, dass unterschiedlichste städtebauliche Situationen vereint, verschiedenste bedürfnisse erfüllt und dadurch ein breites spektrum an menschen anspricht. besonderes augenmerk liegt dabei immer auf der reaktion, dem verhalten zum wasser. dazu teile ich das areal mit hilfe von achsen in unterschiedliche teile, die auf die jeweilige situation am wasser individuell eingehen. der stadtraum ist nicht hierarchisch aufgebaut. es gibt kein zentrum auf das alle teile orientiert sind. vielmehr hat jeder teil eine starke eigene identität und charakteristische qualitäten. wichtig ist immer der übergang zum wasser. jeder teil reagiert stadträumlich und gebäudetypologisch unterschiedlich, so dass eine varianz von öffentlichen räumen entsteht, die untereinander vernetzt sind und sich ergänzen. wichtig ist mir, dass man in den stadtraum eintauchen kann und er in jedem masstab und an jeder stelle neue entdeckungen bietet.