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März / April 2020

Technische Universität Dortmund

Neue Bauakademie Berlin

So viel Schinkel wie möglich

von Andrej Nicolai Harton

Hochschule:

Technische Universität Dortmund

Abschluss:

Master

Präsentation:

25.09.2018

Lehrstuhl:

Grundlagen der Architektur / Prof. Wouter Suselbeek

Rubrik:

Bildungsbauten

Software:

Allplan, Cinema 4D, Adobe Creative Suite

„Baut lebendig! Überrascht euch selbst! Schinkel war ein Architekt des Zweifels, und gerade dieser Zweifel macht ihn zu einem Urvater der Moderne,(...) er wusste ebenso wenig wie die Architekten der Gegenwart, in welchem „Style“ er denn bauen sollte.“*
 
„Denkt nicht in Gegensätzen! Borgt euch von allem das Beste! (...) Schinkel wäre der ganze Widerstreit zwischen Traditionalisten und Modernisten, der bis heute viele Architekten beherrscht, als furchtbare Kinderei erschienen.“*
 
„(...)Nicht Logik allein, sondern auch das, was er Poesie nannte, trieb ihn voran.“*
 
„(...)Architektur entstand für ihn nur dort, wo ein Gebäude über seinen Zweck hinausragt, weil es sich einer Idee verdankt und diese Idee erfahrbar wird.“*
 
„Mit Schinkel begann die Moderne, (...) die das Historische ebenso ernst nahm wie die Zukunft.“*
 
*( Hanno Rauterberg, 27.09.2012, „Die Zeit“ nr. 40/2012 - Zeit Online )
 
 
Interpretiert man die Ergebnisse des Programmwettbewerbs zur "Wiedererrichtung der Bauakademie Berlin als Nationale Bauakademie“ vom Mai 2018, so lässt die große Anzahl an Preisvergaben darauf schließen, dass einer der ausschlaggebendsten Faktoren für den Entwurf der "Neuen Bauakademie" die flexible, veränderbare Struktur des Gebäudes sein musste.
 
Aufbauend auf diesem Gedanken ist im Entwurfsprozess ein Innenleben entstanden, welches durch Tragwerk (maximale Stützenfreiheit) und Erschließung (zentrale Doppelhelix mit rundum freien Fassaden) für größt mögliche Flexibilität bei der Bespielung sorgt.
 
Losgelößt vom geradlinig, funktionalen Innenleben, welches sich gegenüber einer Vielzahl von Ansprüchen bewähren muss, kann das Äußere, frei von diesen Zwängen sich aus der puren Geometrie entwickeln, einzig beeinflusst durch die „selbst gestellten Anforderungen“, den Zeitgeist und den subjektiven Sinn fürs Schöne.