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Mai / Juni 2020

Bauhaus-Universität Weimar

Maison de la paix

Architektur zur Aussöhnung und Versöhnung in der Bürgerkriegszerrüttete Zentralafrikanischen Republik

von Benedikt Sobel

Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

10.10.2019

Lehrstuhl:

Entwerfen+Baukonstruktion

Rubrik:

Hybride Nutzung

Software:

ArchiCAD, Photoshop

In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, soll ein interreligiöses Haus des Friedens und der Religionen entstehen, in dem Katholiken, Protestanten und Muslime gemeinsam der Instrumentalisierung ihres Glaubens im derzeitigen Bürgerkrieg entgegentreten. Das Entwurfsprojekt stellt sich der Herausforderung, eine Architektur zu entwickeln, die Begegnung und Ausgleich/Dialog ermöglicht und mit ihren Mitteln dem Prozess der Verständigung und Versöhnung räumlich Ausdruck verleiht. Kooperationspartner sind das House of One in Berlin, in dem Juden, Muslime und Christen in einem interreligiösen Austausch stehen. Betreut wurde das Projekt von Johannes Kühn, welcher mit seinem Büro KühnMalvezzi den Siegerentwurf beim Wettbewerb für das House of One lieferte.

Mein Entwurf bestand darin, essentielle physische Elemente wie Überdachung, Sitzmöglichkeit und Naturverbundenheit, in verschiedensten Kombinationen zusammen zubringen. Diese Grundlegenden Bedürfnisse bilden meiner Meinung nach den funktionierenden Rahmen um friedlich und sozial existieren zu können.

Dieser Rahmen sollte in seiner Ausformulierung jedoch so undefiniert und offen bleiben um so vielseitig wie möglich genutzt werden zu können. Da die sozialen Strukturen mir vor Ort unbekannt sind war es umso wichtiger Vielseitige und offene Räume für ein größtmögliches Aneignungspotential zu schaffen. Vor Ort herrscht die erste hälfte des Jahres Tropisch schwüle Hitze und die zweite hälfte des Jahres bestimmt der Monsun die Wetterbedingungen. Das schützende Dach ist jeweils so geneigt, das es den Zwischenraum der Gebäude zur Regenzeit mit Wasser versorgen kann, und für die heisse Jahreszeit dort kleine Natur Oasen entstehen können.

Das Raumprogramm sieht folgende zu bildene Räume vor, welche in drei Bauphasen gegliedert werden :

- Spirituell; Andachtsraum für 4 Religionen
samt Gemeinschaftsraum für interreligiöse Begegnung: 565 m²
- Restaurant: 103 m²
- Büros der Geistlichen&Besprechungsraum: 143 m²
- Bibliothek und Lesesaal: 120 m²
- Gedenkstätte: 206 m²
- Mehrzweckhalle: 550 m²
- Büro für Verwaltung & der Organisationen: 250 m²
- Schulungsräume, Kommunikation und Radio: 200 m²
- Gästehaus à 40 Zimmer: 1000 m²