Platz 2
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3, 2005

Bauhaus-Universität Weimar

Konzeptstudie zum Umbau des Vollcontainerschiffs (M.S. CSCL Lianyungang) zum interdisziplinären Club of Rome Akademieschiff (M.S. CoRAPortLand)

von Stephan Becker

Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar

Präsentation:

August 2005

Lehrstuhl:

Entwerfen und Architekturtheorie, Prof. Gerd Zimmermann<br>Medienkultur, Prof. Bernhard Siegert

Rubrik:

Experimentelle Entwürfe

Software:

Die Arbeit wurde vollständig auf der Grundlage der zur Verfügung gestellten Planunterlagen der Thyssen Nordseewerke am Computer erstellt. Zum Einsatz kamen dabei VectorWorks zur 2D-Erfassung und formZ zur 3D-Umsetzung, so dass das komplette Schiff als 3D-Modell vorliegt. Auf etwaige Bildnachbearbeitungen wurde weitgehend verzichtet und somit die reinen Renderings im Layout-Programm verwendet. Desweiteren besteht die Möglichkeit anhand der vorliegenden Daten, das Modell als Stereolithographie zu generieren oder entsprechend zu animieren, was aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht umgesetzt wurde. Umfang der Arbeit: - Plansatz á 7 Pläne (90*180cm) - Dokumentation in 3 Teilen Teil 1: logKarten (Planverkleinerungen) logText (Erläuterungstext und Herleitung) Teil 2: logBuch (chronologische Entwurfsdokumentation) logAlbum (Bildteil mit assoziativen Abbildungen) Teil 3: logMagazin (Auszüge aus der verwendeten Sekundärliteratur) logLexikon (Neuformatierung eines bestehenden Seemannslexikons) - Skelettmodell M1:200 (Siebdruckkarton) - Schnittmodell M1:400 (Schnittfolien auf Plexiglasträger) - Volumenmodell M1:1000 (Holz) - Umgebungsmodell M1:proportional - Beamer-Präsentation mit 14 Folien und Vortrag

«[…] Nach der Ausarbeitung des Konzeptes, hat die UNO mittlerweile die Schirmherrschaft für das gestiftete Containerschiff übernommen und es als postglobales Akademieschiff unter die wissenschaftliche Trägerschaft des Club of Rome gestellt.

Seit der Übergabe des Club of Rome Akademieschiffes (CoRAPortLand) dient es als mobiler Netzwerkknoten zwischen den nationalen Ports der Kulturwelten, deren Übertragungsfunktionen während der weltweiten Überfahrten für die Arbeit in Klausur eine Grundlage hinsichtlich der Entwicklung von Zukunftsszenarien darstellen.

Schwerpunktmäßig übernimmt die CoRAPortLand in Funktion der schwellenlosen Plattform den Austausch von „Kulturgütern“.
Neben diesem Informationsaustausch werden auf akademischer Ebene in den Fachrichtungen Architektur, Design, Medien, Musik und Literatur Aufgaben bearbeitet, welche sich überwiegend mit landesspezifischen Themen befassen. In den jeweiligen Zielhäfen werden diese Ergebnisse auf Symposien und Kongressen vorgestellt, diskutiert, verifiziert und ergänzend korrigiert. Impulse und Ergebnisse bilden die Grundlage für neue Passagen.

Die Weiterentwicklung der Konstellation Schiff–Port–Land vollzieht sich allseitig, da die vorgestellten Lösungen an der lokalen Wirklichkeit überprüft werden und somit diese augenblicklich bereichern.

Diese Wechselseitigkeit erhöht die Potentiale der gesellschaftlichen Ports, die sich über das Medium Schiff verbinden und eine Diffusion der Kulturen, sowie deren gegenseitige Entwicklung gewährleisten. […]»

„Entwicklung - ohne Hilfe?“, GlobalPost, Seite 3, 20. Juni 2006
vorhandene Übersetzungen: Englisch / Morsezeichen / Portugiesisch / Französisch / Italienisch / Slowakisch / Tschechisch / Spanisch / Russisch / Chinesisch / Arabisch