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Mai / Juni 2019

Karlsruhe Institut für Technologie

Campus

Was kann und soll ein Campus im 21. Jahrhundert leisten?

von Carina Seckler

Hochschule:

Karlsruhe Institut für Technologie

Abschluss:

Master

Präsentation:

18.10.2018

Lehrstuhl:

Prof. Marc Frohn

Rubrik:

Bildungsbauten

Software:

Vectorworks, Photoshop

Bei der Bearbeitung meiner Masterarbeit Campus war es mir zunächst wichtig, aktuelle und geschichtliche Positionen näher zu betrachten. Technologie, Urbanisierung und internationale Ursachen haben uns als Gesellschaft dazu getrieben, der Hochschulbildung einen besonderen Platz zu geben. Der Campus ist eine sehr wichtige und alte Institution und existiert seit der Antike. Er bildet die Basis für die Ausbildung und ist für unsere Gesellschaft verantwortlich. Durch die Ausbildung von verschiedenen Campustypologien und Morphologien hat sich der Begriff im Laufe der Zeit verändert.

Anlass meiner Masterarbeit Campus war der internationale „Transcampus“, einer Partnerschaft im medizinischen Bereich zwischen der TU Dresden und dem King’s College London. Mit der Verbindung von zwei internationalen Universitäten können größere Ressourcen, schnellere Entwicklungen von Medikamenten, ein transnationaler Wissenstransfer und mehr Sichtbarkeit im Bereich der Medizinforschung vorangehen. Ein Problem von Dresden ist die fehlende internationale Begegnung.

Die Idee ist internationale Zusammenarbeit und Begegnung, Förderung interdisziplinärer Forschung durch Begegnung und Austausch, Lehre und Forschung unter einem Dach zu bringen. Mit der vertikalen Form und der zentralen Lage, dem Hauptbahnhof Dresden wird eine große Präsenz erzeugt. Der Campus soll Dresden ein neues Ankommensschild als Wissenschaftsstadt geben. Vor allem internationales Forschen soll Aufmerksamkeit bekommen und gleichzeitig über die Vorteile eines gemeinsamen internationalen Campus gezeigt werden. Der Campus ist in die bürgerlichen Strukturen und dem öffentlichen Leben eingebunden und bietet daher das richtige Umfeld für eine moderne Wissensgesellschaft.

Die Idee des räumlichen Konzeptes ist es, einen Durchlauf der verschiedenen analysierten Campusanlagen in einem Campus zu haben. Der Campus enthält viele Treffpunkte, an denen Forscher, Studierende und die Professoren in einer informellen Atmosphäre diskutieren können. Zudem gibt es die Science Gallery, welche die Öffentlichkeit über die neuesten Technologien in der Medizinforschung aufklärt.

Früher war die Frage, wie man Wissenschaftler zusammenbringt, heute stellt sich die Frage, wie man die Wissenschaftler und die Öffentlichkeit zusammenbringt. Somit müssen mehr Orte für Workshops, Kurse und Veranstaltungen in der Planung berücksichtigt werden.