Platz 2
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November / Dezember 2016

Technische Universität Wien

BUNKER-Museum

Heeresgeschichtliches Museum in Ungarn

von Nikolett Molnár

Hochschule:

Technische Universität Wien

Abschluss:

Master

Präsentation:

23.06.2016

Lehrstuhl:

Prof. Arch. DI Dr. Manfred Berthold

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

ArchiCAD, Artlantis, Photoshop, InDesign

Auf dem Planungsort befindet sich ein Gebäude, das aus den 60er Jahren im ursprünglichen Zustand für die Gegenwart erhalten geblieben ist. Es steht als einsamer Menhir am Rande des Stadtzentrums, lediglich die Halter der Spirituosefabrik sind in dem Hintergrund zu sehen.
In meiner Diplomarbeit hebe ich aus dem Nebel und stelle eine erloschene Epoche vor. Die Ereignisse des 20. Jahrhunderts sind nicht mehr zu verändern, aber dieser Zeitraum ist dem Publikum als Warnhinweis zu präsentieren, damals hat sich die Menschheitgegen selbst gerichtet. Der Bunker ermöglicht die Überreste der Ereignisse zum Teil in der eigenen Umgebung erleben zu können.
 
Planungsort
Von der RABA AG. - ungarische Waggon und Maschienenfabrik - wurde der Stahlbeton - BUNKER in den 50er Jahren im Bereich der wichtigen Rüstungsfabrik in Győr errichtet. Seine Abmessungen betragen 21*21*21 m. Das Gebäude hat als strategische Basis funktioniert, welche im Fall eines Notfalls der Leitung und ca. 2000 Miatarbeitern als Zufluchtsort gedient hätte.
 
Konzept
Im Laufe der Geschichte der Menschheit sind viele Kriege passiert, die verschiedene Gründe hatten. z.B.: Bodenerwerb, Okkupation, Eroberung, Religion, Kämpfe für Rechte oder Überzeugung…
 
Das Wort – Krieg - ist unterschiedlich zu definieren, aber es bedeutet immer eine negative Tätigkeit, die auf jedem Fall Menschenopfer und Verluste von den Beteiligten verlangt – auch von den Siegern.
 
Also, der Krieg ist ein Weg zu mehr Verwüstungen „in dem Dunkel”, woher man nur in die Richtung des Lichtes gehen kann.
 
Der neue Aufbau wurde in dem Bunker integriert. Der Bunker wird mit den Elementen in den einzelnen Ebenen durchgebrochen. Die außeren Oberflächen der neuen Elemente sind aus Cortenstahl und die Inneren werden mit einer weißen Hülle verkleidet. Die neuen Elementen funktionieren als Einführung zu den Ausstellungen. Die Rohre sind an den Enden ganz geöffnet, damit im Museum zwischen den neuen und alten Räumen ein Kontrast entseht. Durch diese Elementen kann das Licht in den Bunker einfallen. Das Treppenhaus und die Verkehrswege werden durch direktes Licht beleuchtet. Die Ausstellungen bekommen indirektes Licht aber in erster Linien werden sie künstlich beleuchtet.
 
In dem Museum würde ich die Ereignisse des 20. Jahrhunderts sammeln – Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg und der Kalte Krieg. In dem Bunker befinden sich 6 Stockwerke. Jede Ereignis lassen sich in zwei Ebenen besichtigen.
In den 1.-2. Stockwerken wird der erste Krieg platziert.
In den 3-4. Stockwerken wird die Ausstellung des zweiten Weltkrieges ausgestaltet. In den 5-6. Stockwerken wird die Ausstellung des kalten Weltkriges untergebracht. – in einem Stockwerk pro Epoche wird die Decke zum Teil ausgeschnitten, weil die manche Erinnerungsstücke eine  größere Raumhöhe brauchen. In den anderen Stockwerken habe ich die ursprüngliche Raumhöhe, die 2,20 cm beträgt, bewahrt. Damit wollte ich, dass für die Besucher das „Leben im Bunker” greifbar wird.