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Ukraine

Die Ukraine hat 1998 entschieden, mit ihrer Botschaft einen Altbau in der Albrechtstraße 26 in Berlin Mitte zu beziehen. Das Gebäude nahe dem Deutschen Theater wurde zwischen 1999 und 2000 von dem Architekturbüro Feige und Partner umgebaut.
Ursprünglich von dem Stadtbaurat Ludwig Hoffmann für die Verwaltung der städtischen Gaswerke gebaut, konzentrierten sich die letzten Umbaumaßnahmen auf die Anpassung des Verwaltungsgebäudes an die repräsentativen und funktionalen Ansprüche einer ausländischen Botschaft. So wurden die beiden Schaufassaden des Gebäudes nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt, und die Räumlichkeiten der Konsulatsabteilung befinden sich nun im Erdgeschoss.
Der Einbau des in jeder Botschaft benötigten repräsentativen Saales konnte im Piano Nobile unter Verwendung von eigens aus der Ukraine eingeführten Baumaterialien erfolgen. Als Fußboden des Veranstaltungsraumes dient Eiche-Intarsienparkett, zusammen verlegt mit schwarzem Granit. Alle Umbaumaßnahmen erfolgten – wenn möglich - durch ukrainische Handwerker. Einige der vorgesehenen Arbeiten mussten auf Wunsch des Bauherrn auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.


Leider existieren die vier von Joseph Rauch stammenden Reliefs über den Fenstern des ersten Obergeschosses nicht mehr. Dennoch bleibt der unspektakuläre, aber berlintypische Ludwig-Hoffmann-Charakter des Hauses sehenswert.

Grundstück

Albrechtstraße 26, 10117 Berlin

Architekten

Feige und Partner, Berlin

Bauherr

Republik Ukraine

Verfahren

beschränkter Wettbewerb

Baubeginn

September 1999

Fertigstellung

2000

Links

Website der Botschaft
Website der Architekten