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Sachsen-Anhalt

1998 übernahm das Land Sachsen-Anhalt von der Hansestadt Hamburg eine Altbau-Immobilie in der Luisenstraße 18, eines der ältesten Wohnhäuser der ehemaligen Friedrich-Wilhelm-Stadt.
Das 1827-28 errichtete Wohnhaus, in dem sich von 1946 bis in die neunziger Jahre der als legendär bezeichnete Künstlerclub „Die Möwe“ befand, reiht sich mit seiner klassizistischen, dreigeteilten Straßenfassade in die Bauflucht des noch intakten Straßenzuges ein.
Den Bestimmungen des Denkmalschutzes entsprechend, fand eine detailgetreue Sanierung der ehemaligen Clubräume statt. Dadurch konnte im repräsentativen ersten Obergeschoss die vorhandenen Räumlichkeiten und ihre Zuordnung erhalten bleiben. Dieser historische Bereich wurde durch einen zeitgemäß gestalteten Neubau ergänzt, in ihm befinden sich ein teilbarer großer Saal und das dazugehörende Foyer.
An den Rändern des offenen Innenhofs treffen die beiden Baukörper aufeinander und verdeutlichen die 170 Jahre dauernde Geschichte des Hauses.


Im weißen Innenhof finden die Baustile auf sehr unprätentiöse Weise zueinander. Eine Beispiel dafür, das Architektur nicht laut sein muss, um aussagekräftig zu sein.

Grundstück

Luisenstr. 18, 10117 Berlin

Architekten

Architektencontor, Magdeburg

Bauherr

Land Sachsen-Anhalt

Baubeginn

April 2001

Fertigstellung

Juni 2002

Baukosten

10,63 Mio. Euro

Links

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