Islamische Republik Iran

Als eine der letzten neuen Botschaften in Berlin öffnete im Februar 2005 die Botschaft des Staates Iran ihre Türen. Das Gebäude in der Podbielskiallee im Stadtteil Dahlem wurde von den iranischen Architekten Darab Diba und Jahanguir Safaverdi aus Teheran entworfen.

Entwurfsbestimmend war der Gedanke, eine Brücke zwischen den beiden Kulturen und Ländern zu schlagen. Deshalb wählten die Architekten zum Beispiel für den kubischen Baukörper des Gebäudes einen hellen Kalkstein aus dem Iran und verweisen gleichzeitig durch das gewählte Material auf ein benachbartes Haus von Peter Behrens (1911/12).

Das Botschaftsgebäude erstreckt sich in seiner Längsachse fast über das ganze Grundstück bis zur Peter-Lenné-Straße. Es ist durch Einschnitte und Vorbauten gegliedert und entwickelt sich entlang eines Flures, der als Mittelachse und erschließendes Rückgrat fungiert. Ein Konzept, das keine Kopie eines bestehenden historischen Gebäudes umsetzen wollte, sondern Eigenschaften der iranischen Architekturkunst an die modernen bautechnischen Gegebenheiten anpasst.

Die Länge des Baukörpers wird in drei ungleiche Abschnitte aufgeteilt: Im ersten Drittel befindet sich der Eingangsbereich, der über eine konvex gekrümmte Fassade an der Podbielskiallee erschossen wird. Im Anschluss an ihn folgt der mit wesentlich mehr Fenstern versehene Verwaltungsbereich für die nötigen Büroräume. In der Fassade zeichnen sich diese Arbeitsräume durch umlaufende Gänge hinter freistehenden Konstruktionselementen gut erkennbar ab. Der repräsentative dritte Abschnitt, mit einem direkten Zugang zum so genannten „Persischen Garten“, schließt die Raumflucht und damit auch die Gebäudeachse ab.

Nach circa einem Drittel ihrer Länge wird die Botschaft von einem auffallenden Aufsatz in Form eines Tonnendachs bekrönt. Er kennzeichnet den größten Konferenzraum im Obergeschoss.


Ein sehr glattes Haus mit vielen Wünschen, denen man nachkommen wollte. Es wird noch so manchen Sturm überstehen müssen, jedenfalls vermutet das die Polizei und hat deshalb gleich die Absperrgitter auf Dauer vor Ort belassen.