Anlässlich des Weltjugendtags kann in Köln erstmals der Neubau von Peter Zumthor für das „Kolumba“ genannte Diözesanmuseum besichtigt werden. An historischer Stelle in der Stadt gelegen, ist das Kolumba nicht nur ein Museum, sondern eine „archäologische Zone” (siehe BauNetz-Meldung vom 2. 10. 2003 zur Grundsteinsteinlegung).

Das zukünftige Domizil der Erzbischöflichen Sammlung alter und moderner Kunst wurde von Peter Zumthor zwischen Kolumba- und Brückenstraße entworfen. Ein erster Blick auf die Architektur im Erdgeschoss ist vom 13. bis 19. August möglich (täglich von 10 bis 24 Uhr).
An der Ausgrabungsstelle sind vom römischen Wasserkanal bis zu den Resten der im Zweiten Weltkrieg zerstörten gotischen Kirche St. Kolumba und der Kapelle „Madonna in den Trümmern“ von Gottfried Böhm Zeugnisse aus 2000 Jahren Stadtgeschichte zu sehen. Nach Zumthors Entwurf schafft ein „Flittermauerwerk“ reizvolle Lichteffekte und sorgt für ein stabiles Klima.
Während der Vorbesichtigung können Besucher von der Seite in die Grabung sehen, später wird ein Steg darüber gespannt, der zu der Skulptur von Richard Serra in der ehemaligen Sakristei führt.