Der spanische Architekt Rafael Moneo feierte am 9. Mai 2002 seinen 65. Geburtstag.
Der 1937 in Tudela (Navarra/Spanien) geborene Moneo studierte an der Escuela Tecnica Superior de Arquitectura in Madrid (ETSAM), wo er 1963 auch promovierte. Der Architekt engagierte sich von Anbeginn seiner Laufbahn an stark in der Lehre: Von 1980 bis 1984 unterrichtete er an der ETSAM und von 1985 bis 1990 leitete er den Fachbereich Architektur an der Harvard University (USA). Seit 1990 führt Moneo sein eigenes Büro in Madrid, hält aber gleichzeitig noch eine Professur in Harvard.
Zu seinen wichtigsten Projekten zählen das Museum für Moderne Kunst und Architektur in Stockholm (1997-1998), die Erweiterung des Prado in Madrid (1996-2001) und das Kursaal Auditorium und Kongresszentrum in San Sebastián. Im Jahr 1996 wurde er mit dem renommierten Pritzker Preis ausgezeichnet, für das Kursaal-Projekt erhielt er im letzten Jahr den Mies-van-der-Rohe-Preis.
In der Begründung der Pritzker-Preis-Jury hieß es damals, Moneo verfüge als Architekt über eine ungeheuer große Bandbreite, jedes seiner Bauwerke sei einzigartig und doch seien sie „immer als Teil seiner Palette“ erkennbar. Zudem handle es sich bei Moneo um einen Architekten, in dessen Schaffen sich Baukunst und Lehre gegenseitig bereicherten.

Auf Mallorca wird Rafael Moneo derzeit mit einer Doppelausstellung geehrt: Die Werkschau im Collegi Oficial d'Arquitectes de les Illes Baleares (COAIB) in Palma dauert noch bis zum 31. Mai, die Fundació Miró in Cala Major zeigt noch bis 16. Juni 2002 die Projekte des Architekten.

Zum Thema:

BauNetz-Meldung zur Verleihung des Mies-van-der-Rohe-Preis 2001
BauNetz-Meldung zum Moderna Museet in Stockholm