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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wiederaufbau_der_historischen_Schrannenhalle_in_Muenchen_961.html

24.04.1997

Industriedenkmal zieht um

Wiederaufbau der historischen Schrannenhalle in München


Das Münchner Stadtplenum beschloß am 23. April 1997, die historische Schrannenhalle an ihrem alten Standort an der Blumenstraße wiederaufbauen zu lassen. Die Schrannenhalle gilt mit einer ursprünglichen Länge von 422 Metern als einer der ersten größeren Industriebauten Süddeutschlands. Sie wurde zwischen 1851 und 1853 von Carl Muffat erbaut und bestand aus nur 20 bis 30 verschiedenen Bauteilen. Bis in die zwanziger Jahre wurde der dreischiffige Bau als Markthalle genutzt. 1927 wurde ein 164 Meter langes Stück der Halle auf das Gelände der Stadtwerke an der Dachauer Straße versetzt. 1932 wurde der an der Blumenstraße erhaltene Teil durch einen Brand zerstört. In den siebziger Jahren entdeckte der Münchner Architekt Volker Hütsch die Reste, seitdem wurde debattiert, was mit dem Denkmal geschehen sollte. Die in große Bauelemente zerlegbare Konstruktion besteht aus gußeisernen Stützen, die eine transparente Dachebene aus schmiedeeisernen Stäben tragen, darüber liegt eine leichte Dachhaut aus Holz. Der Investor Helmut Ronstedt hat ein Nutzungskonzept für die Halle – Kultur, Markt und Gastronomie – entwickelt und ist an einer Realisierung des 30 Milionen Mark teuren Projektes interessiert und wünscht sich zur Finanzierung die Einrichtung eines Immobilienfonds. Die Stadt rechnet mit einem Baubeginn im Herbst dieses Jahres.


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