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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_fuer_Uni_Leipzig_entschieden_11223.html

28.05.2002

Offene Fragen

Wettbewerb für Uni Leipzig entschieden


Die Universität Leipzig hat am 23. Mai 2002 das Ergebnis des internationalen Wettbewerbs zur Neu- und Umgestaltung des Universitätskomplexes am Augustusplatz bekannt gegeben.
Die Aufgabe des Wettbewerbs war eine Art Versuch der Wiedergutmachung: 1968 war auf Geheiß Walter Ulbrichts die völlig intakte Universitätskirche (1250 als Paulinerkirche erbaut) abgerissen worden. Seit der Wiedervereinigung bemühten sich mehrere Bürgerinitiativen um einen Wiederaufbau der Kirche. Doch der Universitätsrektor Bigl, der Leipziger Oberbürgermeister Tiefensee und das sächsische Kultusministerium konnten sich nicht für eine originalgetreue Rekonstruktion entschließen und lobten den Wettbewerb für eine zeitgenössische Überarbeitung aus. Da der Augustusplatz mit Universitätshochhaus, Universitätskomplex und Gewandhaus ein kohärentes Ensemble der sozialistischen Moderne darstellt, an dem in den letzten Jahren einige Um- und Neubauten enstanden sind, stellte sich die Aufgabe als extrem schwierig dar. So schwierig, daß kein Entwurf das Preisgericht vollständig überzeugte. Die Jury unter Vorsitz von Peter Zlonicky ermittelte unter den 27 Arbeiten, die aus 130 Beteiligungen ausgewählt worden waren, daher folgendes aporetische Ergebnis:

  • 1. Preis: nicht vergeben;


  • 2. Preis (45.000 Euro): Architekturbüro Behet + Bondzio, Münster;


  • 3. Preis (36.000 Euro: Architekten Spengler und Wiescholek, Hamburg;


  • 4. Preis: nicht vergeben;


  • 5. Preis (21.000 Euro): Bofinger und Keller, Wiesbaden;


  • 5. Preis (21.000 Euro): Haslob, Hartlich & Partner, Bremen;


  • 5. Preis (21.000 Euro): Sebastian Franzius, Hamburg.
Der Beitrag des Architektenbüros Behet + Bondzio aus Münster sieht an der Stelle der Kirche einen Aula-Neubau aus Sandstein und Glas vor. Zwischen dem Hauptgebäude der Universität und dem Neubau des Cafés Felsche gelegen, wurde ein zentraler Freiraum vorgesehen, der die Aspekte „Erinnern“ und „Offensein für künftige Entwicklungen“ gleichermaßen verkörpern will.
Die Wettbewerbsarbeiten werden noch bis zum 9. Juni 2002 in einer Ausstellung im Messehaus am Markt gezeigt (täglich von 10 bis 20 Uhr).


Zum Thema:

www.paulinerkirche.de


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