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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_fuer_Juedisches_Museum_entschieden_613732.html

14.08.2008

Neues in Fürth

Wettbewerb für Jüdisches Museum entschieden


In der altfränkischen Stadt Fürth (Bayern) stehen aktuell mehr als zweitausend Gebäude unter Denkmalschutz. In so einer Stadt mit dem Charakter eines Freiluftmuseums moderne Architektur zu etablieren, scheint fast undenkbar. Nun soll das 1622 errichtete Jüdische Museum  Franken, das direkt dem Rathaus gegenüber steht, einen Neubau bekommen. Der dafür von der Kulturstiftung Fürth ausgelobte Wettbewerb „Neubau Jüdisches Museum Franken“  wurde Ende Juli entschieden: Unter 30 abgegeben Arbeiten wurde der Entwurf von Christoph Gatz (Bamberg), Martin Kuntz und Ulrich Manz (Würzburg) mit dem ersten Preis ausgezeichnet – eine Arbeit, die laut Jury„zeigt, wie zeitgenössische Architektur einen historischen Stadtgrundriss aufnehmen, vollenden und gerade so die ästhetischen Qualitäten des Neubaus im Stadtraum erlebbar machen kann“.

Der dreigeschossige Neubau, der auf dem benachbarten Helmplatz, der bisher als Parkplatz genutzt wurde, gebaut werden soll, nimmt die Gebäudeflucht der angrenzenden Häuser auf  und soll sich aber mit einer schmalen Fuge vom Altbau absetzten. Von außen korrespondiert der Natursteinbau laut den Architekten mit der steinernen Fassade des Fachwerkbaus – die unregelmäßigen Fenster haben einen eigenen Rhythmus.

Nach dem vorgeschlagenen Raumkonzept wird die Dauerausstellung im Altbau bleiben und der Neubau für Wechselausstellungen reserviert. Beide Gebäude sind durch ein helles Foyer miteinander verbunden. Auf den fast 1.000 Quadratmeter des Neubaus sollen aber neben neuen Ausstellungsflächen auch Büros und Seminarrräume entstehen. Die Kulturstiftung möchte so eine neue Zusammenarbeit zwischen Museumsbetrieb und Wissenschaft ermöglichen. Der zweieinhalb Millionen teure Bau soll Ende 2010 eröffnet werden.

Die Preisträger:

  • 1.    Preis: Gatz, Bamberg und Kuntz Manz, Würzburg
  • 2.    Preis: Glass Kramer Löbbert, Berlin
  • 3.    Preis: Dasch Zürn Scholley, Stuttgart


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