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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Villa_Savoye_nach_langer_Restaurierung_wieder_eroeffnet_1607.html

26.06.1997

Corbu réouvert

Villa Savoye nach langer Restaurierung wieder eröffnet


Die Villa Savoye in Poissy bei Paris ist wohl neben Frank Lloyd Wrights „Falling Water“ das berühmteste Einfamilienhaus des 20. Jahrhunderts. Das 1929 bis 1931 errichtete, nahezu unbewohnbare Schmuckstück ist ein eins zu eins umgesetztes Manifest der berühmten „Fünf Punkte der modernen Architektur“, die sein Schöpfer Le Corbusier Anfang der zwanziger Jahre formuliert hatte: Bandfenster, freier Grundriß, freie Fassade, Dachgarten und Pilotis (Stützen). Das Haus war in den Nachkriegsjahrzehnten größerer Verwahrlosung ausgesetzt, auch wenn es 1965 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Seit Jahren laufen nun diverse Sicherungs- und Sanierungsarbeiten, die jetzt zu einem endgültigen Abschluß gefunden haben: Das Haus, das seit 1959 dem französischen Kulturministerium gehört, ist wieder fürs Publikum geöffnet. Im Inneren wurden unter anderem die historischen Farbbefunde rekonstruiert. Außen präsentiert sich das Gebäude wie ein Schiff auf einer Wiese, die inzwischen fast allseits von hohen Bäumen umgeben ist. Lediglich zur Seitenfront hin können die Bäume nicht kaschieren, was sich – viel zu nah – dahinter befindet: Eine häßliche Sechziger-Jahre-Schule, die wie zum Hohn einen berühmten Namen trägt: Lycée Le Corbusier.


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