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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Verkauf_des_Studentendorfes_Schlachtensee_vertagt_Finanzierung_der_Berlinischen_Galerie_nun_ungeklaert_5827.html

23.09.1999

Aufgeschoben oder aufgehoben?

Verkauf des Studentendorfes Schlachtensee vertagt, Finanzierung der Berlinischen Galerie nun ungeklärt


Die Zukunft des Studentendorfes Schlachtensee in Berlin und die Zukunft der Sammlung der Berlinischen Galerie sind weiterhin unklar.
Eigentlich war der Kaufvertrag der Liegenschaft des Studentendorfes Schlachtensee zwischen den Investoren und dem Land Berlin als Eigentümerin beschlossene Sache. Damit einhergegangen wäre der weitgehende Abriß des denkmalgeschützten Studentendorfes - aber auch die Finanzierung des Neubaus für die Sammlungen der Berlinischen Galerie auf dem Areal des neuen Viktoria Quartiers in Berlin-Kreuzberg.
Am 22. September 1999 lehnte der Vermögensausschuß des Abgeordnetenhauses den Vertrag aber ab, und der federführende Hauptausschuß vertagte seine Zustimmung auf die nächste Legislaturperiode. Mit dieser Entscheidung könnte das Baudenkmal des Studentendorfes Schlachtensee zumindest theoretisch komplett erhalten bleiben. Gleichzeitig bleibt die Zukunft der Berlinischen Galerie unklar. Der Standort in Kreuzberg soll beibehalten werden, die Finanzierung des 24 Millionen Mark teuren Bauvorhabens ist aber mit der jüngsten Entscheidung wieder völlig ungeklärt.
Bereits kurz vor Vertragsabschluß wurde die Position der Denkmalschützer gestärkt, indem die Anzahl der zu erhaltenden Gebäude des Gebäudekomplexes am Schlachtensee, wie am 21. September 1999 berichtet, auf acht erhöht wurde. Dies hatte zur Konsequenz, daß der Wert des Grundstücks für die Investoren damit um rund fünf Millionen Mark sank. Die Differenz zwischen vereinbartem Kaufpreis und gesunkenem Wert hätte aus dem Etat des Kultursenators getragen werden müssen.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Schlachtensee“.

Die Bewohner des Studentendorfs Schlachtensee informieren auf einer eigenen Website über die Geschichte der Anlage und protestieren gegen den drohenden Abriß.


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