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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Venedigs_wieder_aufgebautes_Opernhaus_La_Fenice_eingeweiht_14801.html

12.12.2003

Phoenix aus der Asche

Venedigs wieder aufgebautes Opernhaus La Fenice eingeweiht


Venedigs Oper „La Fenice“ wird am 14. Dezember 2003 mit einem Festkonzert eingeweiht, zu dem Staatspräsident Ciampi und Ministerpräsident Berlusconi kommen. Das wiederaufgebaute Teatro La Fenice - Venedigs tradionsreiches Opernhaus, das 1996 durch einen Brand zerstört worden war - wird in der Eröffnungswoche, die bis zum 21. Dezember dauert, Spitzenorchester aus aller Welt beherbergen.
Der Opernbetrieb wird erst im November 2004 wieder aufgenommen.

Während man für den ursprünglichen Bau des Opernhauses Ende des 19. Jahrhunderts nur knapp zwei Jahre benötigt hatte, vergingen seit der Brandnacht acht Jahre, bis der „Phönix“ wieder aus der Asche auferstand.
Schon vor dem Brand hatten sich die Restaurierungsarbeiten in die Länge gezogen und jene Firma, die ein Feuerschutzsystem zu installieren hatte, fürchtete wegen Nichteinhaltung der Fristen Strafzahlungen. Es heißt, dass man dem durch die Legung eines kleinen Brandes entgehen wollte...
Da aber zu dieser Zeit die Kanäle rund um das Theater gesäubert wurden und leergepumpt waren, konnte die Feuerwehr nur von der Eingangsseite her das Feuer bekämpfen, und das berühmte Opernhaus brannte nieder.

Der Architekt Aldo Rossi, der die Pläne für den Wiederaufbau erstellt hatte, erlebte den Neubau nicht mehr. Verantwortlich für den immer wieder hinaus geschobenen Fertigstellungstermin waren juristische Streitereien um die Auftragsvergabe.
Der Hauptsaal, der 990 Zuschauer fasst - 176 mehr als der alte - wurde originalgetreu rekonstruiert. Das verwendete Holz wurde eigens behandelt, um eine gute Akustik zu erzielen. Wiederhergestellt wurde auch der Eingang von der Wasserseite, der seit vielen Jahren nicht mehr benutzt worden war. Dennoch finden sich auch Architekturelemente im Teatro La Fenice, die eine zeitgenössische Architektursprache sprechen.
Die Apollineischen Säle, die über die Haupttreppe zu erreichen sind, wurden hingegen ebenfalls originalgetreu hergestellt. Die Räume im Dachboden können durch die Schaffung neuer Notausgänge als Ausstellungsbereich genutzt werden.


Zum Thema:

www.teatrolafenice.it


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Michele Crosera

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Michele Corsera

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