Das Ende der 20er Jahre von Lux Guyer geplante „Saffa-Haus“ im schweizerischen Aarau ist vom Abriss bedroht. Aus diesem Grund hat sich in Küsnacht nun ein Verein konstituiert, dessen Ziel es ist, für das als „Musterhaus für zeitgenössisches Wohnen“ konzipierte Gebäude einen neuen Nutzer zu finden.
Lux Guyer, die erste selbständige Architektin der Schweiz, hatte das Haus als preiswertes Fertighaus für die 1928 in Bern stattfindende „SAFFA“ (Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit) realisiert.
Das Gebäude, das englische Landhaustraditionen mit Elementen des Neuen Bauens verband, sollte kostengünstigen Wohnraum für den Mittelstand anbieten. Allerdings wurde von den ursprünglich 129 Bestellungen letztlich nur eine geliefert. Nach Ausstellungsende wurde der Prototyp in Aarau auf einem neuen Fundament wieder aufgebaut. 1937 wurde es weitgehend stilgerecht von sechs auf zwölf Zimmer erweitert.

Heute steht das Typenhaus räumlich isoliert im Telli-Industrie-Quartier von Aarau. Da die Gemeinde keine adäquate Nutzung für den Bau findet, droht ihm der Abriss, falls sich nicht ein neuer Standort findet. Die Gemeinde würde das Haus einer geeigneten Trägerschaft kostenlos überlassen.

Weitere Informationen erhalten Sie beim „Verein pro Saffa-Haus“, Postfach 1414, 1700 Küsnacht, Schweiz

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