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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Studie_ueber_Hochhaussicherheit_in_den_USA_vorgestellt_18381.html

23.06.2005

Nach dem 11. September

Studie über Hochhaussicherheit in den USA vorgestellt


Am 22. Juni 2005 wurde in den USA das Ergebnis einer dreijährigen Studie über den Zusammenbruch des World Trade Centers veröffentlicht. Sie sieht weit reichende Änderungen beim zukünftigen Bau von Hochhäusern vor und betrifft auch die Architektur.

Ziel ist, bei Terroranschlägen, Unfällen, Feuer, Erdbeben, Stromausfall und Wirbelsturm in Zukunft immer eine völlige Evakuierung des Gebäudes vorzusehen und nicht nur die einiger Stockwerke. Stabilere Fahrstuhlschächte, breitere Treppenhäuser und der verbesserte Feuerschutz von Stahlbauteilen gehören ebenso zu den Empfehlungen der 10.000 Seiten starken Studie, das 16 Millionen US-Dollar gekostet hat. Über 200 Experten wurden dafür zu Rate gezogen.

Der Bericht besteht aus einer „Autopsie des World Trade Centers“ und 25 Seiten Ratschlägen, die Nutzer und Helfer in Notfällen zukünftig besser schützen sollen. Gefordert wird auch eine wassersichere Elektronik der Fahrstühle und die Verhinderung eines Dominoeffekts beim Einsturz. Sprinkler sollen eine unabhängige Wasserversorgung und eine Notstromversorgung bekommen. Gebäude mit mehr als 40 Stockwerken müssen zukünftig drei Stunden lang feuersicher sein.

Die Studie des National Institute of Standards and Technology wird eine Debatte über die Kosten der erhöhten Sicherheit auslösen und die Frage aufbringen, ob es sinnvoll ist, aus dem Sonderfall des 11. September Ableitungen zu ziehen. Kritiker sagen, dass die Öffentlichkeit mit den neuen Regularien in die Irre geführt wird, denn dem Aufprall eines Düsenflugzeugs könnten Gebäude auch nach den strengeren Regeln nicht widerstehen. Es sei ökonomischer, das Geld für die Terrorismusabwehr auszugeben.


Zum Thema:

Studie zum Zusammenbruch des WTC auf den Webseiten der New York Times


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