Der Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Michael Naumann, hat am 18. November angekündigt, daß die Shoah Foundation des amerikanischen Regisseurs Steven Spielberg ihren Berliner Sitz möglicherweise im Jüdischen Museum von Daniel Libeskind beziehen wird. Zunächst war vor einigen Wochen im Rahmen der Mahnmal-Diskussion der Vorschlag aufgekommen, die Dolkumentationsstätte in einer noch nicht näher bestimmten Form auf dem Areal nahe des Brandenbruger Tors unterzubringen.
Offenbar hat es über den neuen Vorschlag Naumanns bereits Gespräche mit Michael Blumenthal, dem Direktor des Jüdischen Museums gegeben. Dieser hatte sich sein Haus immer als ein „erzählendes Museum" gewünscht und dürfte dem Vorschlag deshalb offen gegenüberstehen. Eine Sprecherin der Stiftung bezeichnete die Überlegungen Naumanns gegenüber dem Tagesspiegel allerdings als verfrüht.