Am 4. Juli 2006 wurde in Berlin-Mitte Richtfest für zwei Gebäude des Bundeswehrkrankenhauses gefeiert: ein Lazarett von 1853 und ein neuer Seitenflügel im Herzen eines rund 70.000 Quadratmeter großen Areals an der Scharnhorststraße. Die Bauvorhaben sind Teil der Restrukturierung eines der ältsten Medizinstandorte in Berlin. Insgesamt umfassen die 1991 begonnen Arbeiten rund 30 Gebäude sowie den Patientengarten. Anfang 2008 kann in den Bauten der Krankenhausbetrieb beginnen. Für ihre Herrichtung werden bis dahin 23,6 Millionen Euro ausgegeben.

Das vor über 150 Jahren eröffnete 1. Garnisonslazarett war mit seinen 518 Betten das größte Militärkrankenhaus in Preußen. Die Erweiterungsbauten werden seit 1990 modernisiert und die Anlage mit weiteren Neu- und Umbauten neu geordnet. Dazu wurde der älteste vorhandene Bau, das nach Plänen der Architekten Fleischinger, Drewitz und Becker 1853 errichtete Lazarett, unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Fassade entkernt. Ab Sommer 2006 beginnt der Ausbau für Operationsräume und die Abteilungen für Endoskopie, Neurologie und Innere Medizin. Die Pläne dazu stammen von den Berliner Architekten Heinle, Wischer und Partner.

Analog zu dem 1998 modernisierten nördlichen Seitenflügel des Lazaretts entsteht derzeit nach Plänen der Berliner Architekten Borck, Boye und Eversberg ein viergeschossiger Neubau, der auf 7.400 Quadratmetern die Stationen Urologie, Radiologie, Intensivpflege sowie eine Infektionsbettenstation beherbergen wird.

Bis 2012 wird der Standort, der seit 1993 akademisches Lehrkrankenhaus der Charité ist, für 88,3 Millionen Euro hergerichtet.