Den diesjährigen Baukulturpreis des Hamburger BDA, der im Turnus von drei Jahren vergeben wird, erhält der Rechtsanwalt Hans Jochen Waitz „für sein hervorragendes Engagement am Schnittpunkt von Stadtentwicklung und Stadterhaltung“. Der engagierte Stadtbürger hatte sich vor allem in zwei Fällen zugunsten der Baukultur hervorgetan: 1989 kaufte er „beherzt“ gefährdete Altbauten auf der Fleetinsel, um sie einer kulturellen Nutzung zuzuführen. 1995 vermittelte er zugunsten einer friedlichen Lösung im Streit um die besetzten Häuser in der Hafenstraße, indem er eine Genossenschaft gründete, die die umstrittenen und vom Abriß bedrohten Häuser kaufte und den Bewohnern zum Wohnen langfristig verpachtet hat. Der letzte Preisträger war 1994 der Journalist Manfred Sack.