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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Realisierungswettbewerb_fuer_Landtagsneubau_in_Vaduz_entschieden_8225.html

11.01.2001

Überzeugend

Realisierungswettbewerb für Landtagsneubau in Vaduz entschieden


Ab dem 12. Januar 2001 wird in Vaduz das Ergebnis des Realisierungswettberbs für den Neubau des Lichtensteinischen Landtags ausgestellt, in dem sich der Architekt Hansjörg Göritz (Hannover) gegen 32 eingeladene bzw. zugeloste Konkurrenten durchsetzen konnte.
Mit dem Neubau, der dazugehörigen Tiefgarage und einer Platzgestaltung soll die rege Bautätigkeit im Zentrum von Vaduz fortgesetzt werden. Die Erhöhung der Anzahl der Landtagsabgeordneten von 15 auf 25 ließ den bisher im Regierungsgebäude befindlichen Landtagsaal zu klein werden. Nach einem Beschluss von 1998 stehen für die Bauaufgabe umgerechnet ca. 46 Millionen Mark zur Verfügung.
18 Architekturbüros wurden im Juni 2000 vom Land Liechtenstein direkt zur Teilnahme an dem mit insgesamt 240.000 Schweizer Franken (ca. 300.000 Mark) dotierten Wettbewerb eingeladen; weitere 15 Büros wurden nach erfolgreicher Bewerbung durch eine Auslosung bestimmt. Dem Preisgericht unter Vorsitz von Regierungschef Mario Frick gehörten unter anderem auch die Architekten Ernst Gisel (Zürich), Babara Jakubeit (Darmstadt) und Katharina Steib (Basel) an.

Die Jury vergab folgende Preise:

  • 1. Preis (90.000 Mark): Studio Prof. Hansjörg Göritz + Werkgefährten, Hannover;

  • 2. Preis (64.000 Mark): Hausmann + Müller, Köln (Zoom-Bild);

  • 3. Preis (39.000 Mark): Peter Lüchinger, St. Gallen (Zoom-Bild);

  • 4. Preis (32.000 Mark): Nicole Gärtner und Thomas Rast Schaan/Zürich;

  • 5. Preis (25.000 Mark): Hubert Ospelt, Vaduz

  • 6. Preis (18.500 Mark): Wilhelm Holzbauer, Wien

  • 7. Preis (12.500 Mark): Hansjörg Hartmann und Hansjörg Hilti, Vaduz/Schaab

  • Ankauf (25.000, Mark): Gesine Weinmiller, Berlin
Die Jury lobte den siegreichen Entwurf besonders für die städtebauliche Einbindung des neuen Plenarsaals in den Maßstab des bestehenden Landesmuseums sowie den räumlich überzeugenden Eingangshof, den der Baukörper mit seiner Umgebung bilden soll. Eine „im Zeitalter des Betonbaus unerwartete Säulenhalle“ bilde einen attraktiven Auftakt für den Besucher. Das Haus selbst entwickelt sich über einen leicht verzogenen, quadratischen Grundriss. Mit einer Fassaden -und Dachhaut aus gebranntem Ton stelle der Entwurf eine unerwartete, aber überzeugende Lösung dar.

Eine Abbildung der Siegerarbeit wird in Kürze nachgereicht, Quelle der Modellfotos von Platz 2 und 3: Hausmann + Müller / Peter Lüchinger.

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist bis zum 28. Januar 2001 täglich von 14:00 - 19:00 Uhr im Foyer des Vaduzer-Saals, Dr. Grass-Str. 3 zu besichtigen.


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