Am 14. Mai 2002 stellte der US-amerikanische Investor Larry Silverstein in New York Pläne für einen ersten Neubau auf dem Areal des zerstörten World Trade Center (WTC) vor. Nach einem Entwurf von Skidmore, Owings & Merrill (SOM), New York, sollen vorerst nicht die Zwillingstürme, sondern das ebenfalls am 11. September zerstörte Bürogebäude mit der Adresse Seven WTC neu gebaut werden. Der 230 Meter hohe Büroturm, mit dessen Bau schon im Juni 2002 begonnen werden soll, fungiert als Eingangstor zu der geplanten Denkmalanlage und zu möglichen späteren Neubauten. Der Entwurf gleiche, so Architekt David Childs von SOM, „einem gewaltigen Lichtstrahl mit einem Herz aus Beton“. In den ersten acht Stockwerken wird der Wolkenkratzer mit einer hinterlüfteten Metallfassade verkleidet, die weiteren 34 Etagen sollen eine Glashülle bekommen.
Zusammen mit dem Modell präsentierte der Architekt auch ein Sicherheitskonzept: Ein groß dimensionierter Betonkern solle das Gebäude im Angriffsfall halten, die Stützen würden so konstruiert, daß sie ihre Last im Knickfall auf die nächstliegende Stütze weitergeben. Zudem würden die beiden Feuertreppen breiter sein als vorgeschrieben, und auf der Straße, nicht in der Lobby enden.
Das neue Gebäude ersetzt den Altbau aus roten Granit, der vor seiner Zerstörung die Greenwich Street blockierte. Mit einer Nutzfläche von etwa 154.000 Quadratmetern ist es nur geringfügig kleiner als sein Vorgänger mit 185.000 Quadratmetern Fläche. Der Neubau wird nach Verhandlungen mit der Stadt New York allerdings auf einem kleineren Grundriss errichtet und somit die Straße wieder freigeben. Angaben zur Bausumme wurden nicht gemacht.
Wie Silverstein weiterhin bekanntgab, arbeite das Architekturbüro SOM zudem an einem Entwurf, der die Zwillingstürme des WTC ersetzen soll.