Das holländische Architekturbüro West 8 hat zusammen mit du Toit Allsopp Hillier einen internationalen Wettbewerb für die Gestaltung der Uferbebauung in der kanadischen Metropole Toronto gewonnen. Dies meldet ArchiNed am 6. Juni 2006.

An der Konkurrenz um die Gestaltung der 3,5 Kilometer langen Küstenlinie am Lake Ontario zwischen Bathurst Street und Parliament Street hatten 38 Teams aus 15 Ländern teilgenommen. Neben den Niederländern waren auch die Gruppen P.O.R.T. (Snøhetta, Oslo, mit diversen New Yorker Büros), WASAW (Stan Allen Architects, Sarah Whitting and Ron Witte Architects, Princeton), Foster and Partners (London) mit Atelier Dreiseitl (Überlingen) sowie Tod Williams Billie Tsien Architects (New York) mit Martinez Lapena-Torres (Barcelona) ins Finale gekommen. Ausgeschrieben hatte den Wettbewerb die Toronto Waterfront Revitalization Corporation, den Juryvorsitz führte Brigitte Shim (Toronto), darin wirkte unter anderem aber auch der Designer und Grafiker Bruce Mau (Toronto), der beispielsweise Rem Koolhaas' SMLXL gestaltete.

Priorität legten die Gewinner – der Ausschreibung folgend – auf die öffentliche Zugänglichkeit des Ufers für Fußgänger sowie die Implementierung einer „grüner Fuß“ (West 8) genannten Verbindung zwischen kulturellen Nutzungen der Stadt und Uferzone. Vier unterschiedliche, miteinander verknüpfte Strukturen bzw. Abschnitte sollen entstehen:

• Queens Quay
  
• Primäre Uferkante
  
• Treibende Wasserkante
  
• „Cultures of the City“

Bei der Gestaltung der Uferbereiche arbeiten die Holländer mit den für sie charakteristischen topografischen Verwerfungen sowie langen aufs Wasser reichenden Stegen und Pontons, die im Grundriss die Form von Ahornblättern – dem Wahrzeichen Kanadas – haben.

Zum Thema:

www.towaterfront.ca