Am 5. November 1999 wurde in Klosterneuburg nahe Wien der Museumsneubau für die private Kunstsammlung des Unternehmer- und Sammlerehepaars Karlheinz und Agnes Essl eröffnet. Das von Heinz Tesar (Wien) geplante Ausstellungshaus zählt mit 7.200 Quadratmetern Gesamtfläche zu den größten österreichischen Museumsprojekten der letzten Jahre. Neben 3.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche erwartet die Besucher ein Skulpturengarten, ein Café und ein Bookshop.
Das Gebäude wird über einen Eingangspavillon im Süden ersclossen; durch eine daran anschließende fünfgeschossige lichte Treppenhalle gelangt der Besucher in das Obergeschoß. Hier befinden sich das Foyer, die zweigeschossige Bibliothek, Galerien und die 1300 Quadratmeter große Ausstellungshalle. Das Café, der Bookshop und die Bibliothek wurde im 2. Obergeschoß untergebracht.
Im Erdgeschoß entstanden auf 2.500 Quadratmetern Depots mit Räumen für die Verwaltung und Werkstätten.
Heller Putz, Sichtbeton, Glas und Aluminium prägen das Äußere des Gebäudes. In den Ausstellungsräumen sollen Ahornböden, weiße Wände und Sichtbeton einen lichten, neutralen Rahmen für die ausgestellten Exponate schaffen. Mit 4.000 Werken ist die Sammlung Essl heute die größte Privatsammlung für Gegenwartkunst in Österreich. Ihr Schwerpunkt liegt auf österreichischer Malerei nach 1945, in den letzten Jahren wurde sie um Arbeiten bedeutender internationaler Künstler ergänzt.

Eine weitere Außenansicht und ein Blick in einen der Galerieräume sind als Zoom-Bilder hinterlegt (alle Abbildungen: Sammlung Essl, R. Steiner).

Am 6. und 7. November 1999 kann das Museum kostenlos besichtigt werden.

Zusätzliche Informationen sowie Eindrücke von der Eröffnung im Beisein des österreichischen Bundespräsidenten Klestil finden auf der Website der Sammlung Essl.