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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Neue_Gemaeldegalerie_in_Berlin_eroeffnet_3721.html

11.06.1998

Wiedergewonnener Schatz

Neue Gemäldegalerie in Berlin eröffnet


Nach fast sechsjähriger Bauzeit wurde am 12. Juni 1998 der Neubau der Berliner Gemäldegalerie eröffnet. Bereits im Dezember 1997 war der Bau fertiggestellt, jetzt hängen auch die kostbaren Exponate.
Während der Planungsphase hatte das Münchner Architekturbüro Hilmer & Sattler, das 1987 nach einem beschränkten Wettbewerb mit dem Neubau beauftragt wurde, die Entwürfe mehrmals ändern müssen. Wurde es zunächst nur als großzügiges Haus im Verbund des Kulturforums für die westlichen Sammlungsteile erdacht, ist es heute der Ort, an dem die kriegsbedingt geteilte Bildersammlung wieder zusammengeführt und in ihrer Gesamtheit präsentiert wird.
Auf 7.000 Quadratmetern sind 1411 Gemälde der Europäischen Malerei des 13.-18. Jahrhunderts ausgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Tageslichplaner Hans Freimut (Stuttgart) und dem Münchner Anton Bochele, der für die Samtbespannung der Wände verantwortlich zeichnet, verfolgten Hilmer & Sattler eine Raumorganisation, die in der Tradition des 19. Jahrhunderts steht. Von außen verschlossen wirkend, bietet das Museum innen als Herzstück eine große dreischiffige Wandelhalle, die als Ort der Kontemplation gedacht ist. 65 Ausstellungsräume sind hufeisenförmig und in doppelter Reihung um die zentrale Halle herum angeordnet.
Die Abfolge der Räume entspricht den Grundzügen der Geschichte der europäischen Kunst und setzt eine topographische wie chronologische Gliederung nach nord- und südalpinen Schulen voraus. Das 135 x 73 Meter große Haus erschließt sich direkt vom Kulturforum aus, das auch für die benachbarten Institutionen wie Kunstbibliothek, Kunstgewerbemuseum und Kupferstichkabinett als Entree dient.

Meldung vom 12. 12. 1997


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