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26.02.1998

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Sinneswandel

Nach jahrelangem Streit nun plötzlich Bauarbeiten im Berliner Lustgarten


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Überraschend gab Berlins Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am 25. Februar 1998 den Baubeginn für die Neugestaltung des Lustgartens bekannt. Nach Plänen des Wiener Landschaftsarchitekten Peter Loidl wird der Platz nun in Anlehnung an die Entwürfe Karl Friedrich Schinkels umgebaut. Ein barocken Formen nachempfundenes Wegenetz mit einem Springbrunnen in der Mitte soll sich durch eine (betretbare) Rasenfläche ziehen. Orangenbäumchen und Oleanderbüsche werden die Anlage straßenseitig und zum Alten Museum hin abgrenzen, auf den Querseiten säumen Linden die Rasenfläche.
Dem plötzlichen Baubeginn fallen 50 größtenteils gesunde Linden aus dem Jahr 1951 zum Opfer – laut Strieder stehen sie auf kontaminiertem Boden – und außerdem die von einigen Denkmalschützern als erhaltenswert angesehene Bepflasterung aus der Nazizeit.
Diskussionsspielraum bleibt Kirikern nicht: Mit dem Fällen der Bäume wurde bereits begonnen. Der Senator rechnet mit der Fertigstellung des sieben Millionen Mark teuren Projekts zum Dezember 1999. Die Finanzierung wurde zur Hälfte von der Allianz-Stiftung übernommen.
Mit Strieders plötzlicher Entscheidung findet eine langjährige Diskussion um den prominenten Ort ein unerwartetes Ende. Nachdem der aus einem Wettbewerb hervorgegangene Entwurf von Gerhard Merz viel öffentliche Kritik einstecken mußte, hatte der Hamburger Landschaftsarchitekt Gustav Lange ein Gutachterverfahren im Dezember 1996 für sich entscheiden können. Sein Vorschlag erwies sich allerdings später als technisch nur schwer realisierbar. Loidl hatte bei beiden Verfahren den zweiten Preis gewonnen und wurde nun vom Senat direkt beauftragt.

Meldung vom 12. 12. 1996


 
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