Am Samstag, den 25.August 2001, wurde im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Planung für ein „International Broadcast Center“ (IBC) für die Fußball WM 2006 präsentiert. Mit den Plänen bewirbt sich Berlin als Standort für die internationale Presse während der WM; Mitbewerber sind auch München, Düsseldorf und Leipzig. Der Senat und die Berliner Messegesellschaft wollen eine 150-200 Millionen Mark teure Multifunktionshalle zur dauerhaften Nutzung durch die Berliner Messegesellschaft errichten, die schon während der Fußball-WM auch als internationales Übertragungszentrum umgebaut werden kann.

In einem internen Gutachterverfahren wurde für die Planung des Vorhabens das Berliner Architekturbüro Grüntuch und Ernst ausgewählt. Der Entwurf sieht eine organisch geformte, frei stehende Halle auf dem Messegelände vor, die sowohl von seiten der bestehenden Messehallen als auch separat erschlossen werden kann. Der Bau soll 35.00 Quadratmeter unterschiedlich nutzbare Fläche beinhalten, davon 20.000 Quadratmeter in der unteren Ebene, 10.000 Quadratmeter in der oberen Ebene und weitere 5.000 Quadratmeter in der Eingangs- und Zwischenebene. Für den Betrieb des IBC werden entlang der Fassaden Redaktionsräume angeordnet; im Innenraum des Gebäudes werden mehrere Bürokomplexe implantiert, deren unbelichtete Kernbereiche die Technikräume aufnehmen. Für die weitere Nutzung im Messebetrieb oder z.B. für TV-Shows mit bis zu 10.000 Besuchern können beide Ebenen flexibel umgestaltet und separat genutzt werden.

Falls Berlin den Zuschlag für das IBC erhält, will die Messe im Frühjahr 2003 mit dem Bau beginnen, ansonsten fiele der Baustart in das Jahr 2004 oder 2005.

Eine Perspektive des Haupteingangs sowie ein Schnitt sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Messe Berlin GmbH).

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