Am 13. Dezember 2002 wurde das Zuse-Medienzentrum der Bauhaus-Universität Weimar in der Steubenstraße seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude werden sich nun die Fakultät Medien mit ihrem Fernsehbereich und das Rechenzentrum der Universität mit seiner Datenzentrale teilen.
Mit dem Umbau des alten Brauereigebäudes wird der dritte Abschnitt in der Bebauung des Areals Steubenstraße abgeschlossen. Entworfen und geplant wurde das 1.400 Quadratmeter große Medienzentrum vom Erfurter Architekturbüro Pohl. Es beherbergt ein über 100 Quadratmeter großes Fernsehstudio mit den erforderlichen Werkstattflächen, Video- und Tonschnittplätzen, Grafik- und Redaktionsräumen, einen Kinosaal sowie die entsprechenden Büro- und Computerpoolräume.
Die Nordseite des Altbaus wurde entsprechend der Forderung der Denkmalbehörde umfassend saniert und in ihrer historischen Erscheinung erhalten. Um die notwendige Nutzfläche im Altbau zu erreichen und gleichzeitig der Forderung nach einer sichtbaren Erhaltung der historischen Gebäudefassade nachzukommen, entwickelten die Architekten eine vor das Brauereigebäude gesetzte Glasfassadenkonstruktion, die auch dem Altbau vorgelagerte Erschließungsgänge aufnimmt.
Benannt wurde das neue Medienzentrum nach Konrad Zuse (1910-1995), der 1941 die erste digitale Rechenmaschine, den Z3, entwickelt und gebaut hatte.

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