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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Masterplan_fuer_Berliner_Kulturforum_beschlossen_19967.html

28.04.2005

Einen Schritt weiter

Masterplan für Berliner Kulturforum beschlossen


Der Berliner Senat hat am 26. April 2005 den überarbeiteten städtebaulichen Entwurf für das Kulturforum beschlossen. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer hatte nach kontroversen Diskussionen um die letzte Variante der Bebauungsplanung eine modifizierte Fassung vorgelegt.

Das vergangene Jahr, in dem über die Modifikation gestritten wurde, scheint gegenüber der fast 40 Jahre währenden Planungsgeschichte doch relativ kurz. Kurz vor seiner Pensionierung wollte Senatsbaudirektor Hans Stimmann wohl doch noch eine Entscheidung herbeiführen. Stimmann hatte diesmal keinen internationalen Wettbewerb ausgelobt, sondern die Platzanrainer – die staatlichen Museen, die Stiftung Berliner Philharmoniker und die Matthäi-Kirche – sollten nach ihren konkreten Bedürfnissen eine Lösung für den indifferenten Platz suchen.

Der vorliegende Masterplan wurde in einer kooperativ angelegten Planungswerkstatt von Juni bis Dezember 2004 erarbeitet. In den Planungswerkstätten wurden die Baupotentiale städtebaulich und architektonisch überarbeitet sowie eine auf die neue Konzeption ausgerichtete landschaftsplanerische Konzeption für den öffentlichen Raum entwickelt. Dazu wurden fünf Architekturbüros beauftragt jeweils einen Teilraum zu bearbeiten:

  • Matthias Sauerbruch / Sauerbruch + Hutton für den Übergangsbereich zum Potsdamer Platz;

  • Klaus Theo Brenner für den Museumsplatz;

  • Manfred Ortner / Ortner + Ortner Baukunst für den Matthäikirchplatz;

  • Martin Gruber und Helmut Kleine-Kraneburg für den Bereich südlich der Staatsbibliothek;

  • Nicolai Levin / Levin, Monsigny Landschaftsarchitekten für den öffentlichen Raum.
Der Plan sieht nun für den Platz zwischen der Kirche und der Potsdamer Straße eine Parkgestaltung mit verschlungenen Wegen und den Bau von zwei Stadthäusern parallel zum Kirchenbau vor. Zwischen der Philharmonie bzw. dem Musikinstrumentenmuseum und der Staatsbibliothek soll eine Art Torsituation entstehen mit zwei sich gegenüberstehenden Bauten, die als Würfel- und Flachbau ausformuliert werden.

Am Reichpietschufer hinter der Staatsbibliothek soll ein neungeschossiger Bau errichtet werden, der terrassenförmig Richtung Nationalgalerie abfällt. Die vierte Maßnahme betrifft die Gemäldegalerie, deren bisher unglückliche, Piazetta genannte Eingangssituation durch einen Kolonnadenhof ersetzt werden soll.

Nun muss noch das Berliner Abgeordnetenhaus dem Masterplan zustimmen.


Zum Thema:

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung/Kulturforum


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